Wer in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, weiss, dass Ruhe etwas sehr Seltenes geworden ist. Dies gilt mittlerweile auch in Büros und ganz besonders in Grossraumbüros. Dort telefonieren oft viele Mitarbeiter*innen gleichzeitig. Hinzu kommen die Gespräche zwischen den Angestellten und die Geräusche, die bei sämtlichen Bewegungen wie dem Aufstehen vom Schreibtisch entstehen. Durch diese vielen Lärmquellen herrscht in einem Büro schnell eine Geräuschkulisse, die konzentriertes Arbeiten kaum noch möglich macht. Ein wirksamer Schallschutz ist gefragt. Wir gehen diesem Thema in diesem Artikel hier nach.
Lärm bedeutet Ablenkung und Stress! Dementsprechend sinken die Leistungen, die Ihre Mitarbeiter*innen in einem ruhigen Raum oft mit Leichtigkeit erbringen würden. Stress führt zumindest zu einem Unwohlsein, kann aber auch ernsthafte gesundheitliche Folgen haben und vermehrte Krankschreibungen nach sich ziehen.
Ein guter Schallschutz im Büro kann darum einen positiven Einfluss auf den Erfolg eines Unternehmens haben.
Ihre Kunden, Geschäftspartner und andere Besucher werden Ruhe zu schätzen wissen. Denn auch sie führen ihre Gespräche lieber in einer ruhigen Umgebung.
Die Arbeitsplatzgestaltung im Hinblick auf den Schallschutz
Ein guter Schallschutz im Büro lässt sich durch zahlreiche Massnahmen verwirklichen. So verbessert sich zum Beispiel die Akustik durch Büromöbel mit schallschluckenden Elementen deutlich. Sie befinden sich häufig in den Türen, sodass Sie mit diesen Möbeln auf unsichtbare Weise für mehr Ruhe sorgen.
Moderne und innovative Unternehmen statten ihre Büros ausserdem gern mit Akustikwürfeln aus. Diese Würfel, die den Schall absorbieren und gleichzeitig als Sitzgelegenheit dienen, sind in zahlreichen Farben erhältlich. Mit ihnen setzen Sie beim Büro einrichten schöne Farbtupfer, die bei den meisten Menschen die Stimmung heben und damit auch die Motivation steigern.
Ein flexibler Schallschutz: Raumteiler für das Büro
Einen ebenso grossen Effekt wie gute Möbel haben Raumteiler für das Büro.
- Sie ähneln in ihrer Funktion einer Wand, benötigen jedoch sehr viel weniger Stellfläche.
- Zudem sind sie flexibel einsetzbar und damit die ideale Lösung für moderne Unternehmen, in denen laufend Veränderungen vorgenommen werden.
- Durch Raumteiler lassen sich zum Beispiel die Arbeitsplätze bei der Zusammenstellung von Teams für bestimmte Projekte zu einer Einheit zusammenfassen.
- Die Arbeitsplatzgestaltung mit Raumteilern kann den Mitarbeiter*innen aber auch mehr Privatsphäre gewähren und die Ablenkung durch Geschehnisse in der näheren Umgebung verringern.
Viele Menschen blicken zumindest kurz auf, wenn Kolleg*innen an ihrem Arbeitsplatz vorbeigehen, sodass die Konzentration auf die Arbeit bei einem regen Betrieb fortlaufend gestört wird. Zudem behagt es nicht jedem, wenn er oder sie sich bei der Arbeit von den Kolleg*innen beobachtet fühlt.
Bietet das Büro nicht genügend Platz für die Aufstellung von Raumteilern, besteht die Möglichkeit, Trennwände direkt an den Rückseiten der Schreibtische zu montieren. Sie können blickdicht oder transparent sein und bei Bedarf als Pinnwand dienen.
Mit schallschluckenden Decken die Akustik im Büro verbessern
Auch die Ausführung der Decken hat einen grossen Einfluss auf den Schallschutz im Büro. Akustikdecken tragen zu Recht ihren Namen, denn sie schlucken einen grossen Teil des Schalls, der bei den verschiedenen Tätigkeiten in einem Büro entsteht.
In ihren zahlreichen Öffnungen verfangen sich die Schallwellen, sodass die wellenförmige Ausbreitung des Schalls an diesen Stellen gestoppt wird.
Die Öffnungen in einer Akustikdecke haben gleichzeitig einen Einfluss auf die Optik einer Decke und können durchaus ein schmückendes Element sein. Durch sie wirkt die Decke sehr viel vielseitiger als eine glatte weisse Decke. Auch dieser Aspekt kann neben dem verbesserten Schallschutz einen Einfluss auf die Motivation der Angestellten haben.
Eine mögliche Alternative zu einer Akustikdecke sind Akustik-Deckensegel. Mit ihnen lässt sich der Schallschutz sogar nachträglich verbessern, denn die Segel lassen sich unter jeder beliebigen Decke montieren. Sie stoppen die Schallwellen, die von der Decke zurückgeworfen werden und sorgen dadurch für deutlich mehr Ruhe.
Auch in grossen Hallen und Foyers werden deshalb häufig Akustik-Deckensegel angebracht.
Dort wie auch in anderen Räumen können Sie gleichzeitig Stahlträger, Rohre und andere optisch wenig ansprechende Installationen kaschieren.
Schallabsorber für die Wände
In fast jedem Büro finden sich freie Flächen an den Wänden. Sie bieten Platz für Wandabsorber und schallabsorbierende Wandbilder, die ebenfalls gleichzeitig einen dekorativen Zweck erfüllen.
Wandabsorber und Wandbilder besitzen eine textilartige Optik und sind in zahlreichen Formen und Farben erhältlich.
Einige Hersteller bedrucken sie auch gern mit Ihrem Firmenlogo oder einem anderen von Ihnen gewünschten Motiv. Mit diesen Schallabsorbern verleihen Sie Ihrem Büro eine ganz besondere Note und sorgen im Hinblick auf das Corporate Design für ein einheitliches Erscheinungsbild.
Dezente und unauffällige Lösungen sind jedoch ebenfalls in einer grossen Auswahl verfügbar. So verändert zum Beispiel ein weisser Wandabsorber auf einer weissen Wand die Optik eines Büros nur unwesentlich.
Weniger Trittschall durch den richtigen Fussboden
Auch der Fussbodenbelag hat einen entscheidenden Einfluss auf den Lärmpegel. Er reduziert den Lärm, wenn er aus einem weichen Material besteht, das selbst den Schall beim Begehen mit Stöckelschuhen absorbiert. Wenn Sie Ihr Büro einrichten, sind daher Teppichfliesen oder ein durchgängiger Teppichboden eine gute Lösung.
Alternativ verlegen Sie auf den typischen Laufwegen einzelne Teppiche, um den Trittschall reduzieren.
Wie beim Fussboden gilt bei allen Oberflächen, dass diese den Schall umso mehr reflektieren, je glatter sie sind. Absolut glatte Materialien verleihen Räumen daher oft eine hochwertige Optik, haben auf den Schallschutz im Büro aber häufig einen negativen Effekt.
© kmu-marketing-blog.ch – Autorenteam, Ursula V. 14.11.2022