Erfolgreiche Retailstandorte in der Schweiz – damit Geschichte weiterlebt

von Andreas Räber
(Paid Content)

Was braucht Retail für nachhaltigen Erfolg? Kundschaft, klar. Doch was zieht Kundschaft langfristig an? Onlinewerbung? Preise? Innovation? Ein Aspekt, der auch oder gerade in digitalen Zeiten lange unterschätzt wurde, ist schlicht und einfach der Standort. Selbst erfolgreiche Online-Shops, die sich im Internet gegen internationale Giganten behaupten müssen, setzen jüngst wieder auf Kundenbeziehungen vor Ort und also auf stationären Handel. Attraktive Filialen sind ein Killerkriterium und überzeugen die Kundschaft nach wie vor. Entscheidend dabei ist der Standort.

Win-win-Situationen schaffen: Standorte leben von der gegenseitigen Befruchtung

Für das Branding eines Unternehmens spielt der geographische, aber auch der atmosphärische Ort eine wichtige Rolle. Am besten, man kann beides haben. Gute Erreichbarkeit, die unmittelbare Nachbarschaft zu passenden Geschäften und ein hohes Standortprestige prägen das Image stärker als jede noch so offensive Werbung. Daher ist es aus Sicht der Arealentwicklung entscheidend, dass sich die ansässigen Retailer gegenseitig Kundschaft zuspielen, sich also gegenseitig befruchten können. Ein guter Standort ist dort, wo das Leben spielt, wo etwas Sinnvolles entsteht, wo Geschichte aufgenommen und weitergeschrieben wird. In der Schweiz gibt es viele solche spannende Areale mit Geschichte, und oft mit noch mehr Zukunft.

Die hohe Kunst, Standorte zu entwickeln

Areale zu entwickeln, ist eine Kunst. Es braucht viel Fingerspitzengefühl, Sinn für Historisches und Vision für Zukünftiges, vor allem aber ein Händchen für Verhandlungen in der Gegenwart. Das Gesamtareal profitiert von attraktiven Geschäften und deren Kundinnen und Kunden, gleichzeitig ist der Fachhandel aber – so prominent und beliebt das Geschäft an sich auch sein mag – von einem gut erreichbaren und sichtbaren Standort abhängig. Arealentwickler wie die Basler Hiag kümmern sich um beides. Am Beispiel Dietikon lässt sich zeigen, wie die hohe Kunst der Arealentwicklung gelingen kann.

Ein überzeugendes Beispiel: seit über 30 Jahren in Dietikon

Über viele Jahre hinweg wurden die 38’600 m² im Industriegebiet Silbern mit Sorgfalt und Weitsicht bebaut und begrünt, Gleise wurden entfernt, Sitzgelegenheiten und Fusswege, Parkplätze und eine Tiefgarage installiert. Die unterschiedlichen Gebäudetypen auf dem Areal wurden über Jahre hinweg durch Hiag erweitert. Das Wichtigste aber für die Standortentwicklung war es, die geeigneten Mieter zu finden. Mieter, die zueinander und zum Areal passten. Als erstes konnte man schon Mitte der Achtzigerjahre LIPO anziehen, es folgten fünfzehn Jahre später Media Markt und Otto’s, dann der Sportartikel-Gigant Athleticum. Heute gibt es einen sich ergänzenden Mix an Mietern, und die Einkäufe lassen sich für Kunden gut verbinden.

Der Standort spricht Bände

Arealentwicklung ist auch eine Kunst, weil es ein ständiger Prozess ist. Man muss in Bewegung bleiben, in die Zukunft blicken. Der Mietvertrag mit Media Markt konnte im Sommer 2017 erweitert werden, andere Grossmieter haben für Dietikon zugesagt. Solche Commitments wiederum lösen Erneuerungsprozesse im Areal selber aus: Durch Umbauinvestitionen wird ein neuer Zyklus gestartet, neues Leben entsteht und neue wirtschaftliche Möglichkeiten eröffnen sich.

Die Dynamik, die entsteht, wenn ein Areal weitsichtig und engagiert entwickelt wird, kommt den Retailern zugute, denn das positive Lebensgefühl springt auf das eigene Label über. Der Standort sagt mehr als tausend Worte. Er macht Geschichte sicht- und erlebbar und verweist gleichzeitig in die Zukunft.

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