Digital Signage: Daten aufbereiten und bereitstellen

Leben in die Werbung bringen

von Andreas Räber

Ein Begriff, der immer mehr kursiert und mir auch mehr auffällt, ist Digital Signage (Digitale Beschilderung). Ich erahne, dass es sich um eine Art moderne Werbeform handelt. Offenbar ist der Begriff noch nicht genau definiert. Gemäss der Online-Enzyklopädie Wikipedia wird das Grossdruckformat der Druckindustrie als Digital Signage benennt. Suche ich in Google, zeigt die Suchmaschine Suchresultate von Firmen an, die mit Screens arbeiten. Das bedeutet, Google ordnet den Begriff in erster Linie Bildschirmen zu, die Informationen vermitteln.

Flexibilität als Stärke

Wie meistens ergänzen sich die verschiedene Werbeformate.

Der grosse Unterschied zum Grossdruckformat der Druckindustrie ist der, dass man mit einem Bildschirm wesentlich flexibler ist.

Die Information ist austauschbar und sie kann animiert werden. Via Computer. Hingegen fällt die gedruckte Form sicher besser auf, weil sie wesentlich grösser ist. Die digitale Variante muss gezielt eingesetzt werden. So wie es zum Beispiel die Typo3 Agentur Internezzo macht. Bei einem Besuch wird man am Empfang via Bildschirm mit Namen willkommen geheissen – Besucherbegrüssung oder Kundenbegrüssung nennt sich diese Form. Natürlich werde ich auch durch eine Mitarbeiterin begrüsst, was ich nicht missen möchte. Seinen Namen einfach so zu lesen, vermittelt gelebte Wertschätzung.

Wo setzt man Digital Signage ein?

Das Beispiel von Internezzo ist eines von vielen, das immer mehr anwenden. Digital Signage wird auch an Konferenzen und Messen stark eingesetzt.

Digital Signage bietet viele Möglichkeiten, Botschaften kreativ umzusetzen. Zuviel kann aber auch zu viel sein.

Je nach Mitarbeiter können die Präsentationen zu umständlich werden. Bewegende Werbung kann indoor und outdoor eingesetzt werden. Mir fällt die Werbung im Zürcher Hauptbahnhof ein. Wenn ich auf die S-Bahn warte, wird dort mit grossen Digial-Signage-Bildschirmen auf diverse Angebote aufmerksam gemacht. Oder bei meinem Arzt im Wartezimmer, wo ich eher dezent auf mögliche Krankheiten, Medikamente oder unterstützende Massnahmen für meine Gesundheit informiert werde.

Wie wirkt diese Werbung / diese Information auf mich?

Digital Signage hat zwei verschiedene Auswirkungen bei mir. Eindeutig! Wenn ich im Stress bin, fühle ich mich bedrängt. Ich kann nirgends mehr sein, ohne dass ich mit Werbung und Informationen eingedeckt werde. Bin ich entspannt und die digitale Werbung ist kreativ, hat Unterhaltungswert und nimmt mich als Kunden ernst, dann bin ich dabei.

Die Digital-Signage-Bildschirme im Bahnhof sind auch meiner Sicht fehl am Platz. Dort, wo Tausende von Menschen auf immer mehr verspätete Züge warten und eh in ihre eigenen Smartphones schauen, kommt diese Werbung nicht an.

Zur Begrüssung in einer Firma oder für weiterführende Kundeninformationen eignen sie sich hingegen gut. Mein Paradebeispiel sind die Bildschirme mit den jeweiligen Anschlüssen in den Bussen und S-Bahnen. Ich liebe sie. Sie nützen mir etwas. Allerdings ist das dann keine Werbung. Einmal mehr ist eine gute Idee letztendlich eine Frage der Anwendung …

Weiterführender Tipp im Web

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