Firmenbroschüren, Branding Kampagnen, Marken positionieren – all dies braucht die Kunst des einzigartigen Textens. Um ein Produkt bei der Zielgruppe zu positionieren, braucht es Vorteile und Eigenschaften, die in den Firmenbroschüren und im Branding so formuliert werden, dass das Interesse geweckt wird. Diese Vorteile müssten nachvollziehbar erklärt werden und das mit einer gewissen Unverwechselbarkeit. Coca Cola mit einer meist jungen Zielgruppe wird mit einem anderen Wording und einem anderen Corporate Design angesprochen, als ein Medikament, das hauptsächlich für Senioren nützlich ist.
Am Anfang steht die Idee für das Branding
Branding – die Markenbildung – ist ein langfristiger Aufbau. Sie steht vor dem eigentlichen Texten, weil im Branding Konzept wichtige Punkte wie Wording (unter anderem auch die Wahl des Domainnamens), Zielgruppe etc. festgelegt werden. Hier ein Beispiel, wie erreicht wurde, dass die Marke bei der Zielgruppe hängen bleibt: Rivella arbeitet konsequent mit den Farben, Blau, Rot, Grün. Der Spruch: «Welche Farbe hat deinen Durst» gehört ganz einfach zu Rivella.
Verständliche und nachhaltige Werbeslogans
In der Branding-Kampagne muss ein einfacher und nachvollziehbarer Slogan entwickelt werden, der bei der Zielgruppe nachhaltig haften bleibt.
- «Mediamarkt `Ich bin doch nicht blöd`»
- «Männer hören wieder zu» (ERF-Medien)
- «Hagebaumarkt, da hilft man sich»
- WestfaliaVersand: 1:0 für Westfalia! Endlich das richtige Werkzeug.
Oft wird eine Kampagne nebst einem griffigen Slogan auch mit einem Lied untermalt, das eine Kultur aufleben lässt. Wer den Song wieder hört, erinnert sich an das Produkt und umgekehrt.
Ein Beispiel dafür ist der Song «Wonderful World» von Soulsänger Sam Cooke, der 1964 starb und durch die Verwendung seines Songs 1986 zu einem Comeback kam (siehe Spiegel.de – Des Toten Hose).
Texte sollen Sinne ansprechen
Was löst das hör- und sichtbare Sprudeln eines Getränkes aus einem TV-Spot aus? Meist wird ein solcher Spot ja während der heissen Sommermonate ausgestrahlt. Dieses Gefühl, diese Lust nach diesem Getränk muss auch in den Werbetexten aufgegriffen werden. Auch dort geht es um das Ansprechen unserer Sinne. Im Wording könnte mit Begriffen wie eiskaltes, erfrischendes Getränk, Durstlöscher, Kraftspender, das erfrischende 1-Minuten-Timeout, XY – nicht nur beim Öffnen sprudelnd – du spürst es den ganzen Tag, etc. gearbeitet werden.
Begriffe, die Bilder in den Köpfen der Zielgruppe auslösen. Werbetexte sind mehr als Buchstaben. Als Ganzes werden Sie zu Kultur, zum Minutenevent und zum nachhaltigen Lebensgefühl.
Vorteil: Werbeslogans werden zum Selbstläufer im Alltag, in sozialen Medien – im Leben der Zielgruppe. Oder, um nochmals das Beispiel von Sam Cooke und seinem Song «Wonderful World» aufzugreifen: Jedes Mal, wenn der Song eingespielt wird, wird er zum Reminder der Werbebotschaft.
Was ist ein Ghostwriter?
Der Begriff «Ghostwriter» (deutsch sinngemäss «eigentlicher Verfasser»), ist ein Begriff aus der Fachwelt des Schreibens. Der eigentliche Schreiber bleibt dabei im Hintergrund.
Auftraggeber des Ghostwriters können zum Beispiel sein: eine politische Persönlichkeit, die ihre Memoiren niederschreiben oder eine öffentliche Rede halten will, eine Unternehmung, die eine Firmenbiografie erstellen will etc.
Der Ghostwriter legt seiner Zielgruppe die richtigen Worte zur richtigen Zeit in den Mund. Der Nutzen für den Redner oder die Person, deren Biografie zum Beispiel als Buch erscheint: Er profitiert von der Erfahrung und der Schreibkunst des im Hintergrund arbeitenden Texters, beziehungsweise eben des Ghostwriters.
Weiterführende Artikel auf KMU-Marketing-Blog.ch
- Texten für das Internet – Nutzen bieten und Erwartungen erfüllen
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Weiterführende Links zum Thema Ghostwriter, Werbetexter, Branding
- Buch-Tipps.ch: Ghost – Krimi, der von einem Ghostwriter handelt – Bestseller von Robert Harris
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