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Die Kunststoffindustrie ist vielseitig und vielseitig gefordert!
ProdukteVerpackung

Anforderungen an Kunststoff-Verpackungshersteller in der Zukunft

von Autorenteam 05.05.2025
geschrieben von Autorenteam

Kunststoff: Vorteile und Herausforderungen

Kunststoffe können in der Verpackungsindustrie eine nahezu beispiellose Erfolgsgeschichte für sich verzeichnen. Ihren wirtschaftlichen Erfolg verdanken sie vor allem ihrer ausgesprochenen Vielseitigkeit: Ob Folie oder steife Anwendung, für so gut wie jedes Produkt lässt sich eine Verpackung aus Kunststoff entwickeln, die es vor äusseren Einflüssen schützt und die zudem sehr haltbar ist.

Die Themen im Überblick:

  • Besondere Eigenschaften
  • Die Vorteile von Kunststoff als Verpackungsmaterial
  • Abbau von Kunststoff-Abfällen
  • Umweltgerechte Kunststoffentsorgung – Verpackungshersteller in der Pflicht
  • Kunststoffverpackungen: Gut zu wissen
  • Gibt es Kunststoffe, die man unbedingt vermeiden sollte?
  • Weitere Artikel rund um Kunststoff
Kunststoff: In der Praxis beliebt in der Entsorgung hartnäckig.
Kunststoff: In der Praxis beliebt in der Entsorgung hartnäckig.

Besondere Eigenschaften

Die besonderen Eigenschaften von Kunststoff sind:

  • seine extreme Festigkeit,
  • sein leichtes Gewicht,
  • seine Stabilität sowie
  • seine Barriereeigenschaften.

Ein weiterer Materialvorteil ist, dass Verpackungen aus Kunststoff sich einfach und unkompliziert gestalten und ansprechend präsentieren lassen.

Egal, ob es um gewerbliche, industrielle oder medizinische Produkte geht – die oben beschriebenen Eigenschaften machen Kunststoff für die Verpackungshersteller zum idealen Material.

Die Vorteile von Kunststoff als Verpackungsmaterial

Extreme Leichtigkeit:

Kunststoff ist das leichteste Verpackungsmaterial überhaupt. Ganze 50 Prozent aller Waren in Europa werden mit Kunststoff verpackt, doch nur 17 Prozent des gesamten Verpackungsgewichts entfällt auf Kunststoffverpackungen (plasticseurope.org). Leichtere Verpackungen führen zu einer Reduktion des Kraftstoffverbrauchs für den Warentransport und damit zu weniger CO2-Ausstoss.

Sicherheit und Hygiene:

Verpackungen aus Kunststoff schützen sowohl verderbliche Lebensmittel als auch Arzneimittel vor Verunreinigungen. Das Ausbreiten von Keimen wird verhindert, während die Transparenz der Verpackung zur gleichen Zeit dafür sorgt, dass man die Ware ungehindert in Augenschein nehmen kann. Auf diese Weise wird auch die Menge der verwendeten Konservierungsmittel reduziert, die den Geschmack und den Nährwert der Lebensmittel erhalten sollen. Gleichzeitig wirken sich Lebensmittelverpackungen aus Kunststoff nicht auf den Geschmack oder die Qualität der Nahrungsmittel aus.

Komfort und Innovation:

 Verbraucher erwarten Verpackungen mit einer eindeutigen Kennzeichnung und Etikettierung, die sich unkompliziert öffnen lassen. Kunststoffverpackungen leisten genau das. Heutzutage können auf Kunststoffen dank ihrer leitfähigen Polymere sogar RFID-Chips (Funkfrequenzkennzeichnung) angebracht werden, die wichtige Informationen über die Qualität des Produkts bereitstellen.

Abbau von Kunststoff-Abfällen

Immer wieder ist davon die Rede, wie viele Kunststoff-Abfälle bereits in unserer Umwelt zu finden sind. Schätzungen zufolge treiben zurzeit 100 bis 142 Millionen Tonnen Müll in den Weltmeeren (planetbox-duentscheidest.de).

Davon machen Verpackungsfolien, PET-Kunsstoffe sowie DSD-Kunststoffe den grössten Teil der anfallenden Kunststoff-Abfälle aus.

Der Abbau von Kunststoff dauert lange

Die Menge an Plastik, die die Natur verschmutzt, ist also ein grosses Problem. Noch gravierender greift allerdings die Tatsache, dass Kunststoff sich nur sehr langsam und kaum vollständig abbaut. Er löst sich nicht auf, sondern zerfällt zu immer kleineren Teilchen und Partikeln.

Ein grosses Problem ist auch, dass Meerestiere, die von Plankton und anderen Kleinstlebewesen leben, sich fälschlicherweise von Kunststoffpartikeln ernähren und daran zugrunde gehen. Dabei braucht eine Plastiktüte bis zu 20 Jahre, um sich vollständig abzubauen, bei einer Plastikflasche sind es sogar 400 Jahre.

Da Kunststoffe zentrale Rohstoffe für unsere Industrie sind, braucht es ein adäquates Entsorgungsmanagement in Form einer umweltgerechten Kunststoffentsorgung, damit die Umwelt nicht unnötig belastet wird.

Kunststoffe müssen fachgerecht entsorgt, sortiert und aufbereitet werden.

Kunststoff umweltgerecht entsorgen!
Umweltfreundliche Kunststoffentsorgung? Sie ist möglich dank Kunststoffrecycling.

Umweltgerechte Kunststoffentsorgung – Verpackungshersteller in der Pflicht

Ein Teil des Kunststoffs wird bereits heute aufbereitet, recycelt und dem Wertstoffkreislauf erneut zugeführt. Dafür wird der Kunststoff entweder zu neuen Kunststoffen verarbeitet oder aber er kommt als Ersatzbrennstoff für fossile Brennstoffträger – beispielsweise Kohle und Rohöl – in der Schwerindustrie zum Einsatz.

So tragen das Sammeln und fachgerechte Entsorgen von Kunststoff zur Schonung natürlicher Ressourcen bei.

Was sagt die Statistik?

Laut dem Bundesamt für Umwelt BAFU entstehen in der Schweiz jährlich rund 780‘000 Tonnen Kunststoffabfälle, davon werden über 80 % (rund 650‘000 Tonnen) in Kehrichtverbrennungsanlagen und gut 6 % in Zementwerken energetisch verwertet. Rund 80‘000 Tonnen werden rezykliert.

Da die Schweiz im Gegensatz zu vielen anderen Ländern bereits seit dem Jahr 2000 keine brennbaren Abfälle mehr deponiert, müssen alle Kunststoffabfälle umweltverträglich stofflich oder energetisch verwertet werden. Beim Recycling von Kunststoffen bestehen jedoch noch Potenziale, um die Stoffkreisläufe optimal zu schliessen. (bafu.admin.ch)

Unterschieden wird bei der Verbrennung in energetische Verwertung sowie thermische Beseitigung.

Energetisch meint hier, dass die Abfälle in energieeffizienten Müllverbrennungsanlagen (mit Energieauskopplung) verbrannt werden. Schätzungen zufolge wird sich die Menge an produziertem Kunststoff in Zukunft noch weiter steigern.

Widersprüchliche Anforderungen an Kunststoff

Doch unsere Welt wandelt sich und damit auch die Bedürfnisse und Ansprüche der Kunden.

Das Bedürfnis der Verbraucher nach praktischen, hygienischen Verpackungen kollidiert mit ihrem Wunsch nach weniger Plastikmüll.

Der Mittelweg ist die umweltgerechte Kunststoffentsorgung – und der Wunsch der Kunden danach ist gross.

Es gilt also dranzubleiben: Hier ist nicht nur die Politik, sondern auch die Verpackungshersteller in der Pflicht.

Kunststoffverpackungen: Gut zu wissen

Kunststoffverpackungen haben unzählige Vorteile, sind jedoch auch sehr belastend für unseren Planeten.

Recycling oder eine umweltgerechte Entsorgung sind deshalb äusserst wichtig.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Kunststoffverbrauch zu senken. Dies kann mit ganz einfachen Massnahmen beginnen, zum Beispiel, dass man für unterwegs etwas zu essen oder zu trinken mitnimmt, anstatt sich oft aufwändig verpackten Proviant zu kaufen. Oder man bringt bei Take-Away-Anbietern eigenes Geschirr mit.

Früchte und Gemüse lassen sich beim Einkaufen ebenso gut in waschbare Stoffsäckchen verpacken (sind im Handel erhältlich).

Lebensmittelverpackung: Stoffsäcke contra Kunststoff
Lebensmittelverpackung: Stoffsäcke contra Kunststoff

Gibt es Kunststoffe, die man unbedingt vermeiden sollte?

Im Zusammenhang mit Kunststoffen ist Bisphenol A eine sehr gut erforschte Substanz und wird seit langem kontrovers diskutiert.

Bisphenol A (BPA) ist der Grundbaustein für die Herstellung von Polycarbonat-Kunststoffen, aus denen viele Alltagsgegenstände gefertigt sind. Beispielsweise Lebensmittelbehälter, Flaschen, medizinische Geräte und Spielsachen. In Form von sogenanntem Epoxyharz findet es auch Verwendung in Konservendosen und als Farbentwikler in Thermopapieren (wie Kassenzetteln). In der Schweiz wird der Gebrauch biphenolhaltiger Papierbeschichtungen bis zum Jahr 2025 verboten.

BPA ist ein endokriner Disruptor, der die Wirkung von Östrogen, dem weiblichen Sexualhormon, nachahmen kann, aber mit einer viel geringeren Stärke.

Auswirkungen

Fest steht, dass Bisphenol A in hohen Dosen die Fortpflanzung und die fötale Entwicklung bei Mensch und Tier beeinträchtigt und somit die Fortpflanzung stört. In welchem Mass schädliche Wirkungen bei tieferen Konzentrationen von BPA auftreten, wird in der Wissenschaft immer noch diskutiert. (bag.admin.ch)

In Frankreich ist Bisphenol A in allen Materialien verboten, die direkt oder indirekt mit Lebensmitteln in Berührung kommen. In der EU ist Bisphenol A in Material für Babyflaschen verboten. In weiteren wird aufgrund fehlender Alternativen auf Massnahmen verzichtet.

Die Forschung sucht nach Alternativen, was jedoch viel Zeit beansprucht. Es bestehen bereits Alternativen, wovon Langzeitstudien noch ausstehen.

Folgen von Weichmacher

Ein weiteres viel diskutiertes Thema in Sachen Kunststoffe sind Weichmacher, sogenannte Phthalate.

NDR berichtet am 22.10.2020 dazu Folgendes:

Phthalate sind nicht fest im Kunststoff gebunden. Sie dünsten mit der Zeit aus, reichern sich in der Raumluft und im Hausstaub an. Da Phthalate fettlöslich sind, können sie bei der Herstellung und aus der Verpackung in Nahrungsmittel übergehen, etwa in Wurst oder Käse.

Toxikologische Tests haben ergeben, dass in Deutschland viele Menschen mit Weichmachern belastet sind, teilweise auch mit solchen, die unterdessen bereits verboten sind. Folgende Personengruppen weisen eine besonders hohe Belastung auf:

  • Personen, die sehr viel Fast Food und Fertiggerichte konsumieren
  • Kinder, da sie im Verhältnis zum Körpergewicht Erwachsener mehr Phthalate essen, trinken und einatmen. Im Durchschnitt ist die Belastung zwei bis fünf Mal so hoch wie bei Erwachsenen (ndr.de).

© kmu-marketing-blog.ch, Autorenteam –  überarbeitet am5.5.2025, Andreas Räber, Lektorat: Tabea Räber

Anforderungen an Kunststoff-Verpackungshersteller in der Zukunft

Weiterführende Tipps zum Thema Kunststoff im Web

  • Buch-Tipps.ch: Was sind Kunststoffe? In der Schweiz fallen fast 100 kg Plastikabfälle pro Kopf und Jahr an. Die meisten Kunststoffe davon sind jedoch nicht biologisch abbaubar. In den Recyclingkreislauf gelangt auch nur ein geringer Teil der Kunststoffabfälle. Die Schweizer Recyclingquote ist mit ca. 14 % im europäischen Vergleich sehr niedrig. Die meisten Kunststoffe werden hierzulande nach dem Gebrauch in Müllverbrennungsanlagen verbrannt. Sie werden also letztlich zur Energiegewinnung eingesetzt. Doch was ist Kunststoff genau?
  • Bachmann-Kunststoff-Verpackungen.ch: Hersteller Kunststoffverpackungen: Erfahrener Verpackungshersteller für Lebensmittel. Realisiert die auf das Füllgut zugeschnittene Kunststoffverpackung. Lebensmittelverpackungen fordern höchste Ansprüche an Hygiene, Haltbarkeit, Sterilisations- und Siegelfähigkeit, Logistik und Ökobilanz.
  • Industrie-Produkte.ch: Die Bedeutung von Verpackungen beim Umgang mit Lebensmitteln – Lebensmittel gehören mit Abstand zum heikelsten Verpackungsgut, das wir kennen. Es gibt eine Vielzahl an Aspekten und Richtlinien zu beachten, die gewährleisten, dass das Produkt in jeder Hinsicht vor Verunreinigung und mechanischer Beschädigung geschützt ist.
  • wwf.de: Studie – Verpackungswende jetzt! So gelingt der Wandel zu einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe in Deutschland. Deutschland wird oft als Paradebeispiel für Kreislaufwirtschaft herangezogen. Und in der Tat: Die Erfassungs- und Recyclingquote ist hoch. Ausserdem gibt es ein ausgeklügeltes Pfandsystem für Flaschen. Zumindest im internationalen Vergleich gilt Deutschland somit zu Recht als Vorbild.
  • iml.fraunhofer.de: Studie – Mehr Mehrweglösungen für Kunststoffverpackungen Damit Plastikabfall reduziert wird und eine Kreislaufwirtschaft funktionieren kann, sind Mehrwegsysteme essenziell. Forschende des Fraunhofer UMSICHT und des Fraunhofer IML, die im Fraunhofer Cluster of Excellence Circular Plastics Economy CCPE zusammenarbeiten, haben für die Stiftung Initiative Mehrweg (SIM) drei kunststoffbasierte Mehrwegsysteme mit ihren Einweg-Alternativen verglichen.
  • geo.de: Einzeller in abgelegenen skandinavischen Seen mögen Plastik. Doch ein Grund zum Jubeln ist das nicht. Mikroplastik ist überall – auch scheinbar unberührte skandinavische Seen bleiben von der Verschmutzung durch Plastik nicht verschont. Das ist problematisch, weil Kunststoffe zum Teil giftige Inhaltsstoffe enthalten und wahrscheinlich Jahrhunderte in der Umwelt überdauern können. Mit unbekannten Folgen.

Verantwortung und redaktionelle Leitung kmu-marketing-blog.ch

Andreas Räber – Coach und Inhaber von räber coaching & persönlichkeitsentwicklung, Enneagramm-Coach, Trainer, GPI®-Coach / GPI® –Team-Coach sowie Online-Marketing-Spezialist und Geschäftsführer von der räber marketing & coaching GmbH in Adetswil. Er ist seit über 40 Jahren im Bereich Marketing und Verkaufsförderung (ausgebildet als Lebensmittelverkäufer, Filialleiter, Marketingplaner, Texter und Coach) und im Bereich Coaching seit über 12 Jahren, tätig. Er ist Autor zahlreicher Fachartikel und Blogs aus den Bereichen Marketing, Verpackung, Verkaufsförderung und vielem mehr.

Andreas Räber, Enneagramm-Coach/Trainer, GPI®-Coach

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Herausforderung & Chancen der Künstlichen Intelligenz für KMU
Künstliche IntelligenzMarketingMarkt-AnalysenOnline MarketingWerbung

Herausforderung & Chancen der Künstlichen Intelligenz für KMU

von Andreas Räber 07.04.2025
geschrieben von Andreas Räber

KI einordnen, reguliert und sinnvoll einsetzen

Künstliche Intelligenz (KI) nimmt immer mehr Fahrt auf. Zumindest, wenn man die zahlreichen Pressemeldungen über neue Tools und Entwicklungen liest. Was bedeutet dies für Schweizer KMU? Wie können sie KI gewinnbringend anwenden und wo lohnt es sich, lieber zurückhaltend zu sein? Tipps in diesem Artikel.

Die Themen im Überblick:

  • Die Herausforderungen für KMU in der Schweiz haben zugenommen
  • Am Anfang … Welche Bedeutung hat KI für KMU?
  • Unser Bedürfnis – was davon ist umsetzbar?
  • Zeitgewinn: schnellere Abläufe in der Firma
  • Was Künstliche Intelligenz kann und was nicht
  • Wo KI eingesetzt werden kann
  • Nützliches im Web zum Thema KI
Herausforderungen und Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz abwägen.
Herausforderungen, Möglichkeiten, Chancen und Gefahren der Künstlichen Intelligenz abwägen.

Die Herausforderungen für KMU in der Schweiz haben zugenommen

Mittendrin mit vielen Fragen…

Wohl selten haben sich innert kurzer Zeit so viele uns beeinflussende «Welten» verändert wie in den letzten fünf Jahren.

So zumindest empfinde ich es. Da ist nicht nur die unsichere geopolitische Lage, sondern auch die hohen Datenschutzanforderungen sowie die Entwicklung und Einführung von Künstlicher Intelligenz.

Unsicherheit hier. Unsicherheit dort. 

Immer mehr Menge in immer weniger Zeit – so ungefähr kann man die Herausforderungen von KMU bezeichnen. Immer mehr bedeutet zum Beispiel:

  • mehr Gesetze und Auflagen einhalten müssen
  • schneller und günstiger liefern sollen
  • mehr Wettbewerb durch die Digitalität (Schnelligkeit, Einfachheit)
  • mehr Unsicherheiten bei Rohstoff-Lieferungen 

In den Medien immer mehr Infos. Viele davon widersprechen einander. Was soll man nun wem glauben?

Natürlich gehören Risiken zum Unternehmertum dazu. Aber in diesem Ausmass?

Es steht viel auf dem Spiel. Darum ist umsichtiges Handeln angesagt.

Fazit: 

Die Arbeitswelt für KMU wird immer komplexer und unübersichtlicher. Wie sehr sehnen wir uns nach einem Tool, das Unterstützung und Vereinfachung verspricht  – und zudem «Erfahrung» und «Übersicht» bietet. 

Künstliche Intelligenz ist enorm wertvoll bei der Analyse und Ordnung von Daten.
Künstliche Intelligenz ist enorm wertvoll bei der Analyse und Ordnung von Daten.

Am Anfang … Welche Bedeutung hat KI für KMU?

KI einordnen, verstehen und damit umgehen können.

Schaut man die durch KI-entwickelnde Unternehmen angepriesenen Vorteile an, so kann Künstliche Intelligenz in einigen der oben genannten Punkte tatsächlich effizient helfen. Soweit sehr spannend und … enorm verlockend. Diese neuen Möglichkeiten sollten wir zumindest prüfen!

«Also mit ChatGPT, Perplexity.ai oder mit DeepSeek arbeiten?» 

Achtung: Hier darf unsere Zurückhaltung schon anfangen. 

«Aber meine Geschäftsfreunde machen es auch so und sind begeistert. Endlich haben sie mehr Zeit für die wichtigen und dringenden Aufgaben. Was also soll an diesen KI-Tools falsch sein?»

Lassen Sie uns kurz zurückblicken in die ersten paar 2000-er Jahre, wo Digitalität und Internet  immer mehr in Fahrt kamen. 

«Am Anfang ist es pure Magie»,

schreibt das digitale Magazin Republik in seinerStellungnahme zu Künstlicher Intelligenz. 

Dank Digitalisierung und Internet wurde das Arbeitsleben einfacher. Ein Tastendruck, ein Klick – und schon … Doch mal ehrlich: Würden wir es heute nochmals gleich angehen?

Wenn wir bedenken, was uns diese Möglichkeiten auch alles gekostet haben? Sind die Gewinne wirklich echte Gewinne?

Wir sind so gut vernetzt, dass viele Menschen schon an Social Media Fatigue leiden.

«Social Media Fatigue oder auch Social Media Müdigkeit bezeichnet die zunehmende Erschöpfung von Social Media-Nutzern und -Nutzerinnen in Bezug auf die sozialen Medien.» (Quelle: femalexperts.com). 

Man ist in Kontakt, aber eben doch nicht wirklich. Social Media Fatigue ist eine von vielen Zeiterscheinungen. Vom Vielzuviel und Viel-zu-schnell. Mit diesem Tempo kann unsere Psyche nicht mithalten.

Wir sind einem Output ausgesetzt, dem unser Aufnahmevermögen nicht gewachsen ist. Mehr Möglichkeiten und Produkte – das belegen Studien – machen uns nicht automatisch glücklicher. 

Was bedeutet das nun im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz?

Am besten machen wir zuerst eine kleine Auslegeordnung. 

Wo und wie viel Künstliche Intelligenz brauchen KMU?
Wo und wie viel Künstliche Intelligenz brauchen KMU?

Unser Bedürfnis – was davon ist umsetzbar?

Spannungsfeld zwischen imaginären und persönlichen Möglichkeiten

Wir Unternehmer möchten gern schnell vorankommen. Besser sein als unsere Mitbewerber. Kreativer. Wir wollen Vorsprung gewinnen. Die Sicherheit spüren, dass wir konkurrenzfähig sind. Auf Knopfdruck erfahren, wie fit unsere Firma ist. 

Schnell…

Die Vorstellung, «es» endlich zu können, fühlt sich gut an. Durch KI erhoffen wir uns Zeitgewinn und neue Impulse. Kurz zusammengefasst:  ein ruhigeres Leben. Perspektiven können so schön sein …

Doch diesbezüglich ist die Geschichte ein brutaler Spiegel.

Immer, wenn etwas automatisiert wurde, haben Menschen sich nicht etwa entspannt, sondern sich abermals mit viel Arbeit zugedeckt. 

Ob durch eine Entlastung diese hartnäckige innere Leere aufkommt, gegen die wir uns so hilflos fühlen?

Künstliche Intelligenz kann uns zweifellos entlasten. Das hat jedoch auch eine Kehrseite.

Die Angst vor Verlust aller Art. Verlust von Kontrolle, von Kreativität, von Arbeit etc. 

Da ist

die Angst, ausgeliefert zu sein, Zusammenhänge nicht zu verstehen und abhängig zu sein von etwas, das unseren menschlichen Verstand übersteigt. 

Mit Künstlicher Intelligenz Abläufe vereinfachen.
Mit Künstlicher Intelligenz Abläufe vereinfachen.

Zeitgewinn: schnellere Abläufe in der Firma

Schritte wagen, Grenzen definieren

Manchmal helfen kleine Schritte. Erste Erfahrungen mit möglichst geringem Risiko. Künstliche Intelligenz so anwenden, dass Sie innerhalb einer Firma und mit eigenen Daten (!) schneller arbeiten können, weil Gesuchtes schneller gefunden wird, finde ich völlig O. K., solange die verwendete Software nicht aussereuropäisch ist. 

Der Grund dafür sind die Datenschutzbestimmungen und diese werden aussereuropäisch leider oft mit Füssen getreten. Das wird sich in nächster Zeit ziemlich sicher nicht ändern.

Interne Daten sollten darum keiner Firma anvertraut werden, die jetzt schon ein bedenkliches Image hat. Diese Haltung könnte man als engstirnig bezeichnen, ich nenne sie verantwortungsbewusst. 

Mehr Impulse für Marketing und Schriftverkehr

Verantwortung wahrnehmen

Unternehmer haben grundsätzlich gerne im Blick, wie die Konkurrenz wirbt. Daher ist die Analyse durch ein KI-Tool eine willkommene Unterstützung. Doch Achtung:

Jede KI-Analyse und -Antwort muss überprüft werden. Im Internet finden sich sehr viele Fake Infos, die durch KI noch weiter verbreitet werden und zu sogenannten Halluzinationen führen können.

KI benötigt darum immer auch menschliche Intelligenz. Doch wer liefert diese, wenn alles «viel einfacher geht»?

Es ist erstaunlich, wie schnell KI einen Text generiert. Wer bisher Mühe hatte mit Texten, der wird staunen und sich freuen. Das ist durchaus gut so. 

Dabei arbeitet sie mit dem, was bisher gesagt und geschrieben wurde. KI bildet ab. Kreti und Pleti. Will heissen, Sie überprüfen besser, ob die Analyse oder der künstlich generierte Inhalt und Aussagen auch stimmt. 

Künstliche Intelligenz kann Menschen ergänzen aber nicht ersetzen.
Künstliche Intelligenz kann Menschen ergänzen aber nicht ersetzen.

Was Künstliche Intelligenz kann und was nicht

KI kann uns nicht ersetzen.

Künstliche Intelligenz bezieht ihre Infos sowohl von Mitbewerbern als auch von uns. Daraus erstellt sie dann auf den ersten Blick beeindruckende Antworten. 

Um am Markt erfolgreich zu sein, brauchen Unternehmen ein eigenes Image, eigene Ziele und ein einzigartiges USP (Alleinstellungsmerkmal). Dabei kann KI uns nicht direkt helfen. Denn alles, was sie liefert, ist Kopie. 

Die Gefahr, dass wir uns via KI am Mitbewerb orientieren, ist also gross. Diese Tatsache finde ich sehr ernüchternd.

Bleiben wir bei unserem Beispiel vom Texte Schreiben. 

Wenn jemand nicht gewohnt ist zu schreiben, verbessert sich mit KI wahrscheinlich das Niveau, der Ausdruck und die Schnelligkeit.  Einzigartigkeit allerdings ist keine zu erwarten. Das Gleiche gilt für Bilder. Und für alles, was kreativ erstellt werden muss. Wer viel liest und viel textet, merkt , dass bei KI-generierten Texten ein gewisser Spirit fehlt, sozusagen ein Gegenüber. Sie sind sicher umfassend recherchiert, aber es ist unpersönlich. Natürlich kann dies auch eine Frage des Promptens sein. 

Wer jetzt schon viel textet und gestaltet, wird ein noch besserer Spezialist für Texte und Gestaltung. Wer seine Prompts zielsicher anwendet, wird Prompt-Spezialist.

Sehen Sie den Unterschied? Laut einer Umfrage haben über 50 Prozent unserer Unternehmen Respekt vor einem Kreativitätsverlust bei der Anwendung von KI. Diese Befürchtung ist nicht von der Hand zu weisen, da wir verlieren, was wir nicht immer wieder anwenden. Beim Körperlichen ist das ganz offensichtlich und dieses Prinzip gilt auch für alle anderen Bereiche des Menschseins!

Für KMU kann die Verwendung von Künstlicher Intelligenz also in erster Linie ein Zeitgewinn sein, jedoch nicht ein Identitätsgewinn oder eine bessere Identitätsdarstellung.

Echtheit und Überzeugung sind immer spürbar, fehlende Wahrhaftigkeit ebenso. 

Bleibt die Frage, ob das Image und die Kundennähe mittels KI erhalten und/oder gefördert werden können. Meiner Meinung nach fällt mit der Verwendung von KI ein wesentlicher Teil der zwischenmenschlichen Beziehung weg. Denn Künstliche Intelligenz ist nun mal künstlich und nicht menschlich. 

Menschliche Intelligenz ist immer spürbar und sie verbindet.
Menschliche Intelligenz ist immer spürbar und sie verbindet.

Wo KI eingesetzt werden kann

Gesunde Bindung ist mit KI nicht möglich.

Künstliche Intelligenz hilft uns äusserst wirkungsvoll bei der Vereinfachung interner Abläufe, beim Suchen von Dokumenten, bei zahlreichen Fleissaarbeiten etc. Auch bei der Erstellung von Dokumenten und Präsentationen für die interne Kommunikation. Denn die Identität des Unternehmens ist bereits bekannt und wird (hoffentlich) auch gelebt. Es muss allerdings beobachtet werden, wie die Verwendung von KI sich auf den Teamspirit auswirkt. 

Denn sie schafft keine menschliche Nähe … Plötzlich erhalten alle mehr Mails und Infos, bei denen sie sich nicht gemeint fühlen, weil das Gegenüber mit seiner Identität fehlt …

Für die externe Kommunikation empfehle ich, auf Künstliche Intelligenz zu verzichten. Zu gross ist die Möglichkeit, dass Sie als KMU verbreiten, was andere schon geschrieben haben. So werden Sie weder richtig beachtet noch verstanden. Weil der Anlass dazu fehlt. 

Kunden werden, sind und bleiben Kunden, weil sie Ihre Einzigartigkeit spüren und sich damit identifizieren können. 

Vielleicht haben Sie andere Erfahrungen gemacht. Künstliche Intelligenz ist in Entwicklung und dies fördert viele Prognosen und Perspektiven, die sich erst noch bewahrheiten müssen. 

Am Anfang ist es pure Magie… 

Lassen wir uns dort auf Künstliche Intelligenz ein, wo sie nicht in unsere Identität als Unternehmen und als Menschen eingreifen kann.

Denn unsere Identität gilt es unbedingt zu bewahren! 

© KMU-Marketing-Blog.ch, 7.04. 2025, Andreas Räber

Identität ist einzigartig und hat Anziehungskraft
Identität ist einzigartig und hat Anziehungskraft

Redaktionelle Leitung KMU-Marketing-Blog.ch

Andreas Räber ist Enneagramm-Coach/Trainer, GPI®-Coach, eidg. dipl. Marketingplaner, sowie Autor von zahlreichen Blogs, Fachartikeln und Kurzgeschichten aus den Bereichen Beruf, Gesundheit, Wirtschaft, Natur und Leben.

Andreas Räber, Enneagramm-Coach/Trainer, GPI®-Coach

Nützliches im Web zum Thema KI

  • raeber-online-marketing.ch: Künstliche (KI) und menschliche Intelligenz (MI) sind – richtig eingesetzt – ein Dreamteam
  • Zeit.de: Deepfakes: Fälscht keine Menschen! Mit Geld macht ihr es doch auch nicht. Von Marc-Uwe Kling und 100 weiteren Originalen.
  • Marketing-Boerse.de: Warum KI-Texte oft ungenau sind. KI-Tools wie ChatGPT liefern gute Entwürfe, erfordern aber menschliche Nachbearbeitung für bessere Qualität, Stil und korrekte Fakten. 
  • derStandard.at: Machen uns ChatGPT und andere Chatbots zunehmend dümmer? Menschen, die immer mehr Aufgaben an Künstliche Intelligenz auslagern, könnten ihre kritischen Denkfähigkeiten verlieren, wie Studien zeigen. Es gibt aber auch Möglichkeiten, gegenzusteuern.

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Von der Produktidee, zur Produktentwicklung, Spritzguss und Marketing
MarketingProdukteWerbung

Wie entsteht ein Produkt?

von Autorenteam 21.03.2025
geschrieben von Autorenteam

Produktideen optimal umsetzen können dank Spritzguss

Kunden können von einer Vielfalt an Produkten auswählen. Doch oft steckt ein innovativer Denkprozess und viel Aufwand hinter der Produktentwicklung. Wie ist der Produktionsweg von der Idee zum fertigen Produkt? Wird Nachhaltigkeit berücksichtigt? Welche Vorteile haben Prototypen? Nachfolgend ein paar praktische Hinweise.

Die Themen im Überblick:

  • Am Anfang steht eine Produktidee
  • Elemente der Produktentwicklung
  • Marketing-Mix als Erfolgstreiber
  • Fazit: Produkt ist das Ergebnis
  • Weiterführende Tipps zum Thema Produktenwicklung im Web
Von der Produktidee, via Spritzguss zum Prototyp hin zum marktreifen Produkt.
Von der Produktidee, via Spritzguss zum Prototyp hin zum marktreifen Produkt.

Am Anfang steht eine Produktidee

Der unternehmerische Erfolg beginnt mit einer Produktidee, die manchmal aus dem Moment heraus entsteht. Die Quellen für eine Produktidee können vielfältig sein: eine hohe Nachfrage, Marktlücke oder bisherige Erfahrungen mit einem Produkt als Kunde oder Anbieter. Doch dies allein reicht nicht aus. Ein Produktideen entwickeln hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Unabhängig davon, wie sehr ein Erfinder von seiner Idee überzeugt ist, muss er sich mit folgenden Fragen auseinandersetzen:

  • Wer wird ein Produkt kaufen?
  • Kann es ein bestehendes Kundenproblem lösen?
  • Gibt es ein ähnliches Produkt bereits auf dem Markt?
  • Wer wird sich an der Produktentwicklung beteiligen?

Die Zielgruppendefinition und Marktforschung sind die nächsten Schritte.

Nur wer seine Zielgruppe kennt, kann seine Wunschkunden gezielt ansprechen.

Die Marktanalyse ermöglicht es, Chancen und Risiken, Marktgrösse und Konkurrenz zu erkunden.

Des Weiteren darf man eine genaue Produktdefinition nicht ausser Acht lassen. Schliesslich gilt es auch die Prozesse entlang der Wertschöpfungskette abzuklären.

Produktentwicklung: Visualisierung, Machbarkeit überprüfen
Produktentwicklung: Visualisierung, Machbarkeit überprüfen

Elemente der Produktentwicklung

Jedes Produkt benötigt ohne Ausnahme eine Phase der Entwicklung, und immer mehr geht es um eine nachhaltige Produktentwicklung.

Es geht zuallererst darum, einen Prototyp herzustellen. Darunter versteht sich das Arbeitsmodell eines neuen Produktes, das auf Machbarkeit und eventuelle Schwachstellen geprüft wird. Eine Anforderungsliste für die Produktentwicklung verhindert Kommunikationsprobleme und unnötige Kosten.

So können Entwurf und die Konzeption getestet werden, ohne viel Zeit und Geld zu investieren.

Ein Prototyp muss nicht zwingenderweise aus qualitativ hochwertigen Materialien bestehen sowie mit höchster Sorgfalt und Genauigkeit hergestellt werden. Vielmehr bedient er sich günstigerer Materialien und einer raschen Umsetzung, dank dessen der Erfinder Einsparungen generieren kann.

Im Rahmen der Produktentwicklung findet der Spritzguss praktische Verwendung.

Spritzguss: ein Produktionsverfahren, das aus der Industrie nicht mehr wegzudenken ist. Der Spritzguss kommt hauptsächlich in der Kunststoffverarbeitung zum Einsatz. Sein grösster Vorteil liegt darin, dass er genau gefertigte Massenprodukte in kurzer Zeit herstellen kann. Der Spritzguss eignet sich auch für einen Prototyp (Funktionsmodell).

Von der Produktidee zur Produktentwicklung und von dort zur Markteinführung durch den Marketing-Mix.
Von der Produktidee zur Produktentwicklung und von dort zur Markteinführung durch den Marketing-Mix.

Marketing-Mix als Erfolgstreiber

Die Realität zeigt, dass es nicht genügt, ein qualitativ hochwertiges, potenziell nachgefragtes Produkt herzustellen, um den wirtschaftlichen Erfolg zu verzeichnen. Das Marketing und der Vertrieb spielen dabei eine genauso wichtige Rolle – vorausgesetzt, dass sie aufeinander abgestimmt sind und den Kundennutzen in den Mittelpunkt unternehmerischer Aktivitäten stellen.

Viele Erfinder greifen zum klassischen Marketing-Mix, der sich auf folgende vier Säulen stützt:

  • Product (Produktpolitik)
  • Price (Preispolitik)
  • Place (Distributionspolitik)
  • Promotion (Kommunikationspolitik)

 In der Fachsprache spricht man von 4Ps, die sich im Zuge wachsender Marktanforderungen um neue Säulen (Personal, Prozesse und Ausstattungspolitik) erweitern lassen.

Bezugnehmend auf 4Ps, umfasst die Produktpolitik alle Bereiche rund um die Ausgestaltung eines Produktes.

Nicht ohne Grund ist sie das Herzstück des Marketing-Mix. Die Preispolitik befasst sich mit der Bestimmung von Produktpreisen. Die Distributionspolitik legt den Fokus auf den Vertriebsweg eines Produktes, während die Kommunikationspolitik dessen Verkauf ankurbelt.

Ist das neue Produkt markttauglich wird es am Markt eingeführt. Die Produktidee ist umgesetzt!
Ist das neue Produkt markttauglich wird es am Markt eingeführt. Die Produktidee ist umgesetzt!

Fazit: Produkt ist das Ergebnis

Nun steht die Markteinführung an. Ein neues Produkt auf dem Markt einführen dauert eine Weile. Eine Idee bildet den Ausgangspunkt für ein erfolgreiches Produktprojekt.

Danach entsteht ein Prototyp mit Einsatz von Spritzguss, der alle Stärken und Schwächen in der Phase der Produktentwicklung aufzeigt.

Zum Schluss ist es die Aufgabe von Marketing-Mix, Kunden zu gewinnen und langfristig zu binden.

© KMU-Marketing-Blog.ch, überarbeitet am 20.3.2025, Andreas Räber

Redaktionelle Leitung KMU-Marketing-Blog.ch

Andreas Räber ist Enneagramm-Coach/Trainer, GPI®-Coach, eidg. dipl. Marketingplaner, sowie Autor von zahlreichen Blogs, Fachartikeln und Kurzgeschichten aus den Bereichen Beruf, Gesundheit, Wirtschaft, Natur und Leben.

Andreas Räber, Enneagramm-Coach/Trainer, GPI®-Coach

Weiterführende Tipps zum Thema Produktenwicklung im Web

  • Vonallmen.ch – Wissen: Spritzgiessen – Spritzguss kurz erklärt
  • Industrie-Produkte.ch: Spritzgussteile Hersteller – wenn aus einer Idee, ein Produkt wird
  • Buch-Tipps.ch: Spritzgiessen für Praktiker – Christoph Jaroschek

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Mit einem einfachem Buchhaltungsprogramm jederzeit den Überblick haben
Buchhaltung

Ein einfaches Buchhaltungsprogramm für KMU – die Vorteile

von Autorenteam 17.03.2025
geschrieben von Autorenteam

Eine Buchhaltung für den schnellen Überblick

Jedes Unternehmen muss eine Buchhaltung führen. Was diese Buchführung alles beinhaltet, gesetzliche Vorgaben für KMU, Vereine und Landwirtschaft und welche Vorteile man mit einem einfachen Buchhaltungsprogramm hat, erfahren Sie in diesem Artikel.

Die Themen im Überblick:

  • Buchhaltung – [k]ein Buch mit sieben Siegeln
  • Buchhaltung und ihre Rechtsgrundlagen
  • Professionelles Buchhaltungsprogramm – das sind die Vorteile
  • Buchhaltungssoftware für Landwirtschaft und Vereine
  • Mehr Tipps zum Thema Buchhaltung
Buchhaltung: es ein einfaches Buchhaltungsprogramm sein?
Buchhaltung: es ein einfaches Buchhaltungsprogramm sein?

Buchhaltung – [k]ein Buch mit sieben Siegeln

Buchhaltung ist der Oberbegriff für die Buchführung des Unternehmens.

Die alternative Bezeichnung in grösseren Firmen und Konzernen dafür ist das Rechnungswesen. Das Ziel einer Buchhaltung:

Jeder einzelne Geschäftsvorgang wird anhand von Belegen sowohl lückenlos als auch zeitlich, sachlich und rechnerisch dokumentiert.

Abhängig von Art und Grösse des Unternehmens ist die Buchhaltung in mehrere Teilbereiche gegliedert. Heutzutage ist sie ohne eine spezifische Buchhaltungssoftware weder denkbar noch machbar. Ob einfaches Buchhaltungsprogramm oder ob das aufwändige Buchhaltungsprogramm für die Finanzbuchhaltung mitsamt der Lohnbuchhaltung; als Grundlage für die Steuererklärung gegenüber der Finanzbehörde ist die ordnungsgemässe Buchführung eine unerlässliche Voraussetzung.

Buchhaltung muss gelernt sein, wiewohl sie durchaus erlernbar ist. Mitentscheidend ist die Auswahl des richtigen Buchhaltungsprogramms.

Insbesondere für KMU sollte eine Buchhaltung möglichst einfach und verständlich sein.
Insbesondere für KMU sollte eine Buchhaltung möglichst einfach und verständlich sein.

Buchhaltung und ihre Rechtsgrundlagen

Jeder schweizerische Unternehmer ist gesetzlich zu einer ordnungsgemässen Buchhaltung verpflichtet. Das gilt für den Einzelunternehmer ebenso wie für Handwerker und Freiberufler, für Personen- und für Kapitalgesellschaften.
Rechtsgrundlage für die Buchhaltung ist das Obligationenrecht OR als Teil V des schweizerischen Zivilgesetzbuches ZGB. Die Abteilung IV enthält unter anderem Bestimmungen zur Buchführung. Die kaufmännische Buchführung ist in den Artikeln 957 ff des 32. Titels geregelt.
Je nach Art und Grösse des Unternehmens besteht die Pflicht zur doppelten oder zur einfachen Buchführung.
Dementsprechend genügt für die vereinfachte Buchführung ein einfaches Buchhaltungsprogramm, und zwar für
  • Vereine und Stiftungen, für die keine Pflicht zur Eintragung in das Handelsregister besteht
  • Einzelunternehmen und Personengesellschaften, die im vorangehenden Geschäftsjahr einen Umsatz von bis zu 500.000 SFR erzielt haben
In Artikel 957a OR sind die Grundsätze einer ordnungsgemässen Buchführung näher beschrieben. Zu den wichtigsten unter ihnen gehören die
  • vollständige sowie wahrheitsgemässe Erfassung des einzelnen Buchungs-/Geschäftsvorganges
  • Belegführung zu jedem einzelnen Buchungsvorgang
  • Klarheit der Buchführung
  • Zweckmässigkeit der Buchführung
  • nachhaltige Nachprüfbarkeit mit der dazugehörigen Dokumentations- und Aufbewahrungspflicht

Professionelles Buchhaltungsprogramm – das sind die Vorteile

Buchhaltungssoftware und dazugehöriges Buchhaltungsprogramm bieten dem Unternehmer eine Vielfalt an Vorteilen. Das wird anhand der folgenden Beispiele deutlich.

Aktueller Überblick in Echtzeit

Die digitale Buchhaltung gibt einen jederzeit aktuellen Überblick, vergleichbar mit dem Onlinebanking. Der einzelne Buchungsvorgang wird in Echtzeit verarbeitet und visuell angezeigt. Für automatisierte Buchungen wie Dauerauftrag und Lastschrift erfolgt die akustische Information per Kontowecker. Mit der digitalen Software hat der Unternehmer von jedem Ort und zu jeder Zeit Zugriff auf seine aktualisierte Buchhaltung. Einzige Voraussetzung ist das mit dem Internet verbundene Endgerät.

CRM-Einbindung

Mit einer individuell angepassten Software lässt sich die Buchhaltung direkt mit dem Firmen-CRM verknüpfen. Das Customer-Relationship-Management gehört als Kundenverwaltung zum Kernbereich des Unternehmens. Sämtliche Kundendaten stehen in einem engen Zusammenhang mit Buchhaltung und Rechnungswesen. In der digitalen Buchhaltung lassen sich die Kundendaten problemlos abspeichern und direkt mit Dokumenten wie Rechnungen oder Angeboten vernetzen. Per Suchfunktion werden Kundeninformationen, Kontaktdaten, Ansprechpartner, Zahlungen und anderes mehr mit einem Mausklick gefunden.

Flexibilität

Die digitale Buchhaltung wird grösstenteils papierlos abgewickelt; ausgedruckt wird nur das Allernötigste. Einzelne Zugriffsberechtigungen für Beschäftigte werden individuell entschieden und hinterlegt. Jeder Buchungsvorgang wird automatisch dokumentiert und sachlich zugeordnet. Dadurch sind Fehlerquellen weitestgehend ausgeschlossen. Die Flexibilität bestimmt sich nach der Ausgestaltung des Buchhaltungsprogramms.

Mahnwesen inklusive

Zu jeder Buchführung gehört als Teilbereich das Mahnwesen vom ersten freundlichen Reminder bis hin zum Mahnbescheid. Das digitale Mahnwesen in Echtzeit ist geradezu ein Muss für die effiziente Buchhaltung mit Liquiditätsplanung und Cashflow.

Zeitersparnis

Der Faktor Zeitersparnis wird mehr der Vollständigkeit halber genannt. Es ist eine systemrelevante Selbstverständlichkeit, dass die digitale Buchhaltung mit einer erheblichen Zeiteinsparung verbunden ist, und somit auch mit der Einsparung bei den Personal- und Verwaltungskosten.

Auch für die Landwirtschaft ist eine Buchhaltung Pflicht
Auch für die Landwirtschaft ist eine Buchhaltung Pflicht

Buchhaltungssoftware für Landwirtschaft und Vereine

Die ganz allgemeine Steuerpflicht gilt auch für Vereine und für die Landwirtschaft. Hier ist in aller Regel ein einfaches Buchhaltungsprogramm ausreichend.

Vereine sind grundsätzlich steuerpflichtig

Der Verein ist als juristische Person grundsätzlich steuerpflichtig. Er unterliegt der Gewinn- und Kapitalsteuer in demjenigen Kanton, in dem er seinen Sitz hat [Artikel 20 Absatz 1 Steuerharmonisierungsgesetz StHG]. Steuerbefreit ist der Verein, wenn er öffentlichen oder gemeinnützigen Zwecken gewidmet ist oder Kultuszwecke verfolgt [Art. 23 Abs. 1 lit. f und g StHG].

Landwirtschaft: wie für die übrigen Unternehmen von natürlichen oder juristischen Personen

Nach Artikel 58 DGB, Bundesgesetz über die direkte Bundessteuer erfolgt für landwirtschaftliche Betriebe die Einkommensermittlung nach denselben Regeln wie für die übrigen Unternehmen von natürlichen oder juristischen Personen.

Aus dieser Steuerpflicht ergibt sich die Buchführungspflicht und in der Folge davon die Benutzung des jeweiligen Buchhaltungsprogramms.

© KMU-Marketing-Blog.ch, Autorenteam – überarbeitet am 17.3.2025/ Andreas Räber

Ein einfaches Buchhaltungsprogramm für KMU – die Vorteile

Redaktionelle Leitung KMU-Marketing-Blog.ch

Andreas Räber ist Enneagramm-Coach/Trainer, GPI®-Coach, sowie Autor von zahlreichen Blogs, Fachartikeln und Kurzgeschichten aus den Bereichen Beruf, Gesundheit, Wirtschaft, Natur und Leben.

Andreas Räber, Enneagramm-Coach/Trainer, GPI®-Coach

Das Thema Buchhaltung / Buchhaltungssoftware im Web

pinus-buchhaltungssoftware.ch: Einfaches und bewährtes Buchhaltungsprogramm für KMU

Buch-Tipps.ch: Buchhaltung für «grüne» Unternehmen

Andreas-Räber.ch: Wem haben wir eigentlich die Buchhaltung zu verdanken?

17.03.2025 0 Kommentare
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Rapid Prototyping: von begreifbaren Prototypen vor der Massenproduktion profitieren
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Rapid Prototyping: von begreifbaren Prototypen vor der Massenproduktion profitieren

von Autorenteam 20.11.2024
geschrieben von Autorenteam

Neue Produkte eröffnen Herstellern attraktive Marktchancen. Allerdings ist die klassische Produktentwicklung ein komplexer, langwieriger sowie riskanter Prozess. Glücklicherweise lässt sich dieser mit Rapid Prototyping (RP) optimieren. Wir skizzieren, wie das idealtypisch funktioniert und welche Vorteile sich für Hersteller ergeben. Zunächst aber wollen wir RP näher betrachten.

Die Themen im Überblick:

  • Was ist Rapid Prototyping genau?
  • Dank RP: der schnelle Weg von der Idee bis zum fertigen Produkt
  • Die wichtigsten Vorzüge von Rapid Prototyping im Überblick
  • Fazit: Rapid Prototyping kann für Unternehmen den Unterschied machen
  • Mehr zum Thema Rapid Prototyping im Web ...
Was ist Rapid Prototyping genau?
Was ist Rapid Prototyping genau?

Was ist Rapid Prototyping genau?

Rapid Prototyping ist streng genommen keine einzelne Technik. Es handelt sich vielmehr um einen Sammelbegriff für bestimmte Technologien und Verfahren. Diese zielen darauf ab, dreidimensionale Prototypen schnell und kostengünstig herzustellen. Grundlage sind meistens digitale 3D-CAD-Daten.

Die schnelle Iteration von Designideen oder technischen Konzepten soll dabei in der Regel eine spätere Serienproduktion vorbereiten.

Oft kommen dabei Techniken zum Einsatz, bei denen das Auftragen von Materialien schichtweise erfolgt. Diese sind auch als additive Fertigungsverfahren bekannt. Besonders grosse Bedeutung haben in der Praxis in diesem Zusammenhang:

    • 3D-Druck
    • SLA (Stereolithografie)
    • SLS (selektives Lasersintern)

Welches dieser Verfahren die beste Wahl ist, hängt vom jeweiligen Anforderungsprofil ab.

Von der Idee zum Konzept bis hin zur Marktreife
Von der Idee zum Konzept bis hin zur Marktreife

Dank RP: der schnelle Weg von der Idee bis zum fertigen Produkt

RP kommt im Rahmen der Produktentwicklung früher und umfassender zum Einsatz, als viele vermuten.

Um das zu verdeutlichen, skizzieren wir einen typischen Entwicklungsprozess.

1. Von der Idee zum Konzept mit Proof-of-Concept-Modellen

  • Die Produktentwicklung beginnt mit einer Idee, die potenzielle Marktbedürfnisse und Zielgruppen berücksichtigt.
  • Danach schliesst sich bereits die Konzeptphase an, in der nicht nur Skizzen, sondern auch Modelle entstehen.

Hier spielt RP erstmals eine Rolle – nämlich bei der Anfertigung erster Proof-of-Concept-Modelle. Diese sind oft vergleichsweise rudimentär gestaltet.

Das liegt daran, dass sie die Aufgabe haben, zunächst einmal nur die grundlegende Durchführbarkeit und Funktionsfähigkeit der Idee sowie des darauf aufbauenden Konzepts zu ermitteln.

Diese Modelle dienen dazu, die Machbarkeit und Marktattraktivität zu prüfen und Stakeholdern wie Investoren greifbare Beweise für das Potenzial der Idee zu liefern.

2. Die Validierung mithilfe von RP

Ist ein tragfähiges Konzept gefunden, beginnt die eigentliche Prototyping-Phase. Dabei gilt es zunächst, das optimale Fertigungsverfahren auszuwählen. Ist dieses gefunden, erfolgt die schichtweise Fertigung.

Ziel ist es dabei, funktionale Prototypen zu schaffen, die den Anforderungen des Endprodukts nahekommen.

In Validierungsphasen gilt es nun, Aspekte wie Design, Ergonomie und Funktionalität zu testen und sicherzustellen, dass vorab definierte Anforderungen, Spezifikationen und Zielsetzungen erfüllt sind.

3. Iterationen mit RP

Zeigen sich in den Validierungsphasen Schwachstellen, gilt es, Designs oder Funktionalitäten und möglicherweise sogar Konzepte und Ideen zu modifizieren.

Auf dieser Grundlage erfolgt die Erstellung optimierter Prototypen mittels RP. Der Vorgang wiederholt sich, bis die Ergebnisse zufriedenstellend ausfallen.

4. Technische Prototypen mit RP

Je nachdem, wie komplex das zu entwickelnde Produkt ist und wie gross die Originaltreue der bisherigen Prototypen ausfällt, existiert noch eine weitere Zwischenstufe. Dabei handelt es sich um sogenannte technische Prototypen. Diese stellen eine fortgeschrittene Entwicklungsstufe des jeweiligen Produkts dar.

Diese funktionsfähigen Prototypen verbinden die wichtigsten technischen und funktionalen Komponenten des Produkts.

Hier folgen weitere Tests unter möglichst realen Bedingungen. Fallen hier Schwachstellen auf, beginnt der skizzierte Zyklus mit weiteren Test- und Validierungsphasen von vorne.

5. Der Übergang zur Produktion

Bestehen die Prototypen alle Tests, steht die finale Produktionsfreigabe an. Auch hier finden teilweise noch RP-Prozesse statt.

So kommt es vor, dass möglichst seriennahe Modelle entstehen, um Produktionsprozesse zu optimieren oder Toleranzen zu verfeinern.

6. Der Schritt zur Marktreife

Sobald das entwickelte Produkt in hoher Produktionsqualität verfügbar ist, beginnt die Phase der Markteinführung. Selbst in diesem Stadium erfüllen die durch RP erstellten Modelle noch mehrere Funktionen. So dienen diese etwa den Marketing- und Vertriebsteams des Unternehmens als Demonstrationsobjekte.
Gleichzeitig überzeugen sie potenzielle Kunden durch ihre Greifbarkeit und Originaltreue.

Die wichtigsten Vorzüge von Rapid Prototyping im Überblick

    • Ergebnisoptimierung
    • Fehlerminimierung
    • Flexibilität
    • Kosteneffizienz
    • Geschwindigkeit
    • Greifbarkeit
    • Materialvielfalt
    • Originaltreue
    • Produkt- bzw. Produktionsqualität
    • Risikominimierung
    • Vielfältige Einsetzbarkeit

Ergebnisoptimierung

RP ermöglicht es, Entwicklungsprozesse und Produkte, die sich in der Entwicklungsphase befinden, kontinuierlich zu verbessern.

Das gelingt vor allem durch die Umsetzung von iterativen Änderungen auf Basis von Feedback in mehreren Validierungsphasen. So lassen sich Schwachstellen präzise identifizieren. Dies führt zu Produkten, die sowohl funktional als auch ästhetisch optimiert sind und den Anforderungen des Marktes besser entsprechen.

Fehlerminimierung

Einer der grössten Vorteile von RP ist die Möglichkeit, Fehler in frühen Entwicklungsphasen zu erkennen und zu korrigieren.

Funktions- und Belastungstests an physischen Modellen ermöglichen es, Schwachstellen zu lokalisieren, bevor sie hohe Kosten in der Produktion verursachen. Das minimiert die Wahrscheinlichkeit für mangelhafte Produkte und kostspielige Rückrufaktionen nach der Markteinführung.

Flexibilität

RP bietet eine aussergewöhnliche Flexibilität. Änderungen am Design lassen sich hier nämlich besonders einfach umsetzen.

So können Entwickler verschiedene Designansätze ausprobieren und sofort evaluieren. Diese Flexibilität erleichtert es auch, sich an wechselnde Anforderungen des Marktes oder der Zielgruppe anzupassen.

Geschwindigkeit

Dank moderner Technologien lassen sich mit RP Modelle innerhalb weniger Tage oder Stunden erstellen.

Diese Schnelligkeit beschleunigt den gesamten Entwicklungsprozess erheblich und verkürzt die Zeit bis zur Marktreife. Das ist oft ein entscheidender Wettbewerbsvorteil gegenüber Konkurrenten und ermöglicht die Abschöpfung von Überrenditen bei wenig preissensitiven Nachfragern.

Greifbarkeit

RP liefert immer ein greifbares Modell. Das ist ein wichtiger Vorzug.

Denn ein physischer Prototyp vermittelt ein besseres Verständnis für das Produkt als ein digitales Modell.

Kunden, Investoren oder Partner können das Produkt dadurch direkt erleben, seine Funktionen prüfen und gegebenenfalls Verbesserungsvorschläge äussern.

Kosteneffizienz

Mit RP senken Unternehmen gleich in mehrfacher Hinsicht ihre Kosten. So erhalten sie bereits für wenig Geld und ohne grosse Vorabinvestition aussagekräftige Prototypen.

Gleichzeitig lassen sich mit minimalem finanziellem Aufwand in der Prototyping-Phase potenzielle Fehler beheben oder Anpassungen vornehmen. Zudem ist RP durch Innovationen und Effizienzsteigerungen in den letzten Jahren immer kostengünstiger geworden.

Materialvielfalt

Im Rahmen von RP lassen sich eine Vielzahl von Materialien nutzen.

Das reicht von unterschiedlichen Kunststoffen und Metallen bis zu speziellen Verbundwerkstoffen. Je nach dem spezifischen Anforderungsprofil ist es so möglich, Materialeigenschaften wie Flexibilität, Härte oder Transparenz zu simulieren.

Dies ermöglicht es, Prototypen zu erstellen, die den Materialeigenschaften des Endprodukts sehr nahekommen.

Originaltreue

Die hohe Präzision moderner RP-Verfahren sorgt dafür, dass Prototypen dem finalen Produkt in Bezug auf Form, Funktion und Materialeigenschaften stark ähneln.

Diese Originaltreue erleichtert es, Designentscheidungen zu treffen und das Produkt unter realistischen Bedingungen zu testen. Das wiederum stellt sicher, dass Endprodukte den Erwartungen der Entwickler sowie der Zielgruppe entsprechen.

Produkt- bzw. Produktionsqualität

Nicht nur die Produktionsqualität der Prototypen hat in den letzten Jahren durch verbesserte RP-Techniken sukzessive zugenommen. Auch die Produktqualität profitiert von RP.

Denn die iterative Entwicklung und umfassende Tests steigern die Qualität des Endprodukts deutlich. So lässt sich praktisch jedes Detail immer weiter qualitativ verbessern – von der Benutzerfreundlichkeit über die Ergonomie bis zur Haltbarkeit des Produkts.

Risikominimierung

Die Entwicklung von neuen Produkten ist oft riskant. RP minimiert die Risiken, die mit der Markteinführung eines unzureichend getesteten Produkts verbunden sind. Die Möglichkeit, bei funktionsfähigen Prototypen umfassende Tests in mehreren Validierungsphasen durchzuführen, sorgt dafür, dass sich technische, funktionale und ästhetische Mängel frühzeitig entdecken lassen.

Dies schafft wiederum Sicherheit für Unternehmen und verhindert auch einen potenziellen Imageschaden durch Produktmängel.

Vielfältige Einsetzbarkeit

RP besticht durch eine vielseitige Einsetzbarkeit. Das bezieht sich nicht nur auf den eigentlichen Entwicklungsprozess, wo es beispielsweise dafür dient, Proof-of-Concept-Modelle oder anspruchsvolle technische Prototypen zu realisieren.
Die Technik ist auch in einer Vielzahl von Bereichen einsetzbar. Das reicht von der Automobil- und Luftfahrtindustrie bis hin zu Konsumgütern und Medizinprodukten.
RP unterstützt dabei sowohl einfache Designprojekte als auch komplexe technische Entwicklungen.

Fazit: Rapid Prototyping kann für Unternehmen den Unterschied machen

RP ist eine Schlüsseltechnologie in der modernen Produktentwicklung. Diese lässt sich gleich in mehreren Phasen des Produktentwicklungsprozesses einsetzen. Zudem hilft sie dabei, bessere Produkte zu günstigeren Preisen zu realisieren. Dafür benötigen Unternehmen allerdings einen kompetenten Partner. Dieser muss nicht nur die nötige Technik bereitstellen, sondern auch über das erforderliche Know-how und Erfahrung im Bereich RP verfügen. Dann steht Fortschritten bei der Produktentwicklung nichts mehr im Wege.

© kmu-marketing-blog.ch, 20.11.2024, Autorenteam

 

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20.11.2024 0 Kommentare
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Jahresabschlussfeier im Unternehmen: Eine Weihnachtsgeschichte schafft emotionale Verbindung.
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Lustige Weihnachtsgeschichten zum Nachdenken für Firmenweihnachten

von Andreas Räber 09.10.2024
geschrieben von Andreas Räber

Das Weihnachtsfest verschönern

Schon bald ist Weihnachtszeit. Wie jedes Jahr stehen die traditionellen Firmenjahresabschlussessen an. Gemeinsam das Jahr abschliessen. Gemeinsam einen ersten Vorgeschmack von Weihnachten zusammen erleben. In der Advents- und Weihnachtszeit eignen sich auch Weihnachtsgeschichten, um dem Fest eine besondere Stimmung zu geben. Hier stelle ich Ihnen 3 Geschichten vor, die sich gut für Ihr Firmenweihnachtsfest eigenen.

Die Geschichten im Überblick:

  • Weihnachtsgeschichten verbinden Menschen
  • «Der aufsässige Engel»
  • 2049 Jahre – «Die unsterbliche Weihnachtsgeschichte»
  • Die drei Atheisten
  • Weihnachtsgeschichten – Storytelling mit Hoffnung
  • Mehr zum Thema Weihnachten im Web
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Weihnachtsgeschichten verbinden Menschen

Weihnachtsgeschichten: besinnliche, schöne, Geschichten zum Nachdenken, mit tieferem Sinn, Geschichten zum Vorlesen. Sie sind vielseitig, erzählen von Menschen, die meistens in grossen Herausforderungen stehen und nicht wissen, wie es weiter geht. Engel, emphatische Menschen, Gott, Tiere, sie alle haben Platz in diesen besonders einfühlsamen Geschichten.

1. «Der aufsässige Engel»

Buchhalter sind bekanntlich verantwortlich für Zahlen. Der Protagonist Ferdinand Feddersen unserer Geschichte hat sich zu einem Eigenbrötler entwickelt. Er lebt quasi nur noch von Zahlen. Ihm fehlt ein soziales Umfeld, wo er auch dann und wann mal austauschen kann und es nicht um Zahlen geht. Zeit für den Himmel zu reagieren. Zeit die Engelin Angela Roswitha Johanna vom AFBDNVZL, Abteilung für Buchhalter, die nur von Zahlen leben, zu Feddersen zu senden. Eine sehr einfühlsame, lustige Weihnachtsgeschichte mit viel Tiefgang.

Zur Geschichte auf christliche-feiertage.ch

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2. 2049 Jahre – «Die unsterbliche Weihnachtsgeschichte»

Dies ist die Geschichte von Josef, dem Vater von Jesus Christus. Entgegen allen bisherigen Berichten lebt er nämlich noch. Natürlich möchte er längst nicht mehr auf dieser Welt sein. Wer will schon 2049 Jahre alt werden. All diese Veränderungen. Und so sinniert Josef über sein Leben. Eine christlich geprägte Weihnachtsgeschichte, die uns Josef von der menschlichen Seite zeigt.

Zur Geschichte auf erf-medien.ch

3. Die drei Atheisten

Den meisten von uns sind sie noch bekannt. Die drei Sternkundigen Melchior, Kaspar und Balthasar aus der Original-Weihnachtsgeschichte. Sie waren es, die dem Stern folgten, um dem neugeborenen Christus die Ehre zu erweisen. Die Geschichte wurde von Arno Benz geschrieben, der selbst Astrophysiker ist. Das gibt dem Ganzen eine etwas andere Sicht.

Zur Geschichte auf erf-medien.ch

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Wir geben Weihnachten die Bedeutung «Fest der Liebe». In vielen Idealvorstellungen wird das Weihnachtsfest in gemütlichem Zusammensein in der Familie, mit Freunden oder guten Bekannten gefeiert. Eine passende und möglichst lustige Weihnachtsgeschichte, Gedichte, Weihnachtsessen, Geschenke und vieles mehr runden unsere Vorstellung von Weihnachten ab. Ein Blick zum Ursprung und Hintergrund dieses bekannten christlichen Festes, das alles andere als gemütlich war. Weiterlesen auf christliche-lebensberatung.ch

Die Weihnachtsgeschichte aus der Bibel und was sie uns sagen will

Weihnachten: Das ist Josef und Maria mit dem Kind Jesus Christus im Stall oder in der Herberge. Die Hirten auf dem Feld, die drei Könige aus dem Morgenland, die Volkszählung und König Herodes, der nichts Gutes im Schild führte. Die original Weihnachtsgeschichte aus der Bibel – festgehalten im Lukas Evangelium.Weiterlesen auf christliche-werte.ch.

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Weihnachten, Silvester, Familienfest - gleich welcher Grund man zum Feiern hat. Wichtig sind ein überzeugender Apéro riche und feinde Festtags-Dessert-Torten. Weiterlesen auf confiserie-neuhaus.ch (Region Burgdorf, Bern).

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Schallschutz im Büro – weil Ablenkung und Stress kosten
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Wer in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, weiss, dass Ruhe etwas sehr Seltenes geworden ist. Dies gilt mittlerweile auch in Büros und ganz besonders in Grossraumbüros. Dort telefonieren oft viele Mitarbeiter*innen

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14.11.2022
09.10.2024 0 Kommentare
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Die Bedeutung des Werkzeugbaus für KMU
Produkte

Die Bedeutung des Werkzeugbaus für KMU

von Andreas Räber 23.02.2024
geschrieben von Andreas Räber

Dank der Digitalisierung leben wir in einer Welt voller Tools, die uns zahlreiche Arbeitsgänge erleichtern. Verschiedene Softwares einschliesslich künstlicher Intelligenz machen vieles möglich. Der Informatik gegenüber steht die Arbeit mit Werkzeugen. Die kannten bereits unsere Ahnen. Werkzeuge wurden immer weiterentwickelt. Beim Handwerk, auf dem Bau, in der Landwirtschaft etc. Vom Werkzeugbau und seiner Bedeutung für KMU. 

Die Themen im Überblick:

  • Bedeutung Werkzeugbau
  • Produktion
  • Die Bedeutung von Werkzeugbau fürs KMU-Marketing
  • Neue Produkte entwickeln
  • Die Wahl der Materialien
  • Handling, Langlebigkeit und Kosten der Werkzeuge
  • Weiterführende Lesetipps zum Thema Werkzeugbau
Die Musterteile des Fertigungskonzepts der Aluminiumprofilextrusion.
Die Musterteile des Fertigungskonzepts der Aluminiumprofilextrusion.

Bedeutung Werkzeugbau

Im Alltag nutzen wir Werkzeuge am ehesten, wenn wir beispielsweise einen Nagel einschlagen, um ein Bild aufzuhängen. Oder etwas verschrauben, um es wieder zu stabilisieren. Werkzeug bedeutet jedoch viel mehr als Hammer und Schraubenzieher.

Produktion

Eine Computermaus, ein Telefon, eine Brille – ganz viele Gegenstände des tagtäglichen Bedarfs müssen hergestellt werden. Dies geschieht oft mithilfe von Spritzgussformen, Stanzwerkzeugen oder Prägewerkzeugen.

Individuelle Produkte brauchen exklusive Formen, Grössen und Materialien. Dafür müssen individuelle Werkzeuge produziert werden, um all diese Waren herstellen zu können.

Dies nennt sich Werkzeugbau.

 

Die Bedeutung von Werkzeugbau fürs KMU-Marketing

Will man am Markt Erfolg haben, braucht es individuelle Produkte. Standardwerkzeuge unterstützen diese Individualität nicht. Es ist die Einzigartigkeit und eine nachvollziehbare und überzeugende Entwicklung, die den Verkaufsentscheid bei potenziellen Kunden beeinflussen. Der Hammer mit Gummigriff, der Akku-Bohrer, der leichter in der Hand liegt.

Werkzeugbau hilft, die Produkteffizienz zu steigern, Produkte auf Kundenwünsche anzupassen und so die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.

Hochwertigere Produkte zu tieferen Preisen – dank dem speziell angefertigten Werkzeug. Produktionsprozesse können zudem schnell angepasst werden.

Erfolg am Markt hängt nicht nur vom Marketingkonzept ab, sondern auch von Produkten, die vom Design, vom Handling und den Möglichkeiten her überzeugen.

 

Neue Produkte entwickeln

Neue Produktionsmöglichkeiten ermöglichen es, neue Produkte zu entwickeln oder bestehende zu optimieren. Schon bei der Entwicklung von Produkten können wichtige Kriterien berücksichtigt werden, die später zu Wettbewerbsvorteilen führen. Werkzeugbau bedeutet darum langfristige Investition.
Dass wir Menschen Werkzeuge brauchen, um etwas erledigen zu können, ist ziemlich gegeben. Unserer menschlichen Anatomie sind Grenzen gesetzt. Unsere Hände sind zwar geschickt und unsere Muskeln können wir trainieren, doch für handwerkliche Arbeit braucht es schnell einmal mehr. Zuerst waren es Steine und Holz und dank dem menschlichen Erfindergeist entstanden Schritt für Schritt immer durchdachtere Werkzeuge.

Die Wahl der Materialien

Die Qualität eines Werkzeuges ist unter anderem abhängig vom eingesetzten Material. Häufig verwendete Werkstoffe sind Stahl, Aluminium, Kunststoffe sowie Verbundwerkstoffe.

  • Durch seine Härte und Verschleissfestigkeit ist Stahl ideal für den Werkzeugbau.
  • Aluminium hat andere vorteilhafte Eigenschaften. Es ist leicht und hat gute Wärmeleitfähigkeiten.
  • Kunststoffe und Verbundwerkstoffe kommen bei speziellen Anforderungen zum Einsatz.

 

Handling, Langlebigkeit und Kosten der Werkzeuge

Drei Punkte sind beim Werkzeugbau sehr wichtig:

Das Handling

Was erwarten wir von einer Software oder einem Werkzeug, wenn wir sie kaufen oder extra herstellen lassen? Wir erwarten einen Nutzen, eine Erleichterung.

Beim Werkzeugbau ist es darum wichtig, dass die Werkzeuge einfach zu bedienen, zu warten und zu reparieren sind.

Dies kommt auch dem aktuellen Fachkräftemangel entgegen. Einfach oder nachvollziehbar hilft weniger erfahrenen Mitarbeitenden, sich besser zu orientieren. Es senkt auch eine mögliche Unfallgefahr. 

Möglichst langer Lebenszyklus

Nebst der Verständlichkeit wünschen Kunden auch, dass die Werkzeuge langlebig und flexibel einsetzbar sind. Sie sollen zudem den Anforderungen eines sich ständig ändernden Marktes gerecht werden können.

Hier ist eine umsichtige Beratung seitens des Werkzeugherstellers sehr wichtig. Es gilt, den Markt und seine Entwicklung genau zu beobachten.

Eine sorgfältige Materialauswahl und eine präzise Fertigung sind daher unverzichtbar, um eine hohe Qualität und Zuverlässigkeit der Werkzeuge zu gewährleisten. 

Die Kostenoptimierung

Wie überall in der Produktion, gilt es auch beim Werkzeugbau, die Kosten im Griff zu behalten oder noch besser, eine möglichst günstige Produktion erzielen zu können. Kosteneffizienz oder Einbusse bei der Qualität lautet die Zauberformel.

Hier liegen grosse Hoffnungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI). Als Menschen neigen wir zu sogenannter Betriebsblindheit. Sie entstehen durch gewohnheitsmässige Abläufe im Kopf.

Durch die Automatismen in unserem Denken übersehen wir oft die Möglichkeiten zur Optimierung von Abläufen. Es entstehen Vorstellungen, fixe innere Bilder und Überzeugungen, die unsere freie Wahrnehmung stören. Automatismen sind strukturgewordene Erfahrungen, die zu Betriebsblindheit führen.

Es liegt in der Verantwortung von Werkzeugbau-Herstellern, die internen Abläufe immer wieder zu hinterfragen oder KI in kleineren Abläufen versuchsweise einzusetzen und erste Erfahrungen zu sammeln. Der Werkzeugbau der Zukunft wird unter anderem mit und dank künstlicher Intelligenz erfolgreich sein.

Als Werkzeugbau-Hersteller geht es immer auch darum, potenziellen Kunden aufzuzeigen, warum diese bei ihnen produzieren sollen.

  • Ein eigener Werkzeugpark,
  • professionelle Beratung und das
  • Aufzeigen der Entwicklung und
  • mögliche weitere Verbesserungen und Ergänzungen in der Zukunft

sind wichtige Argumente, um neue Kunden zu gewinnen und bestehende zu halten.

© kmu-marketing-blog.ch, 23.02.2024, Autor: Andreas Räber, Lektorat: Tabea Räber

 

Weiterführende Lesetipps zum Thema Werkzeugbau

Modernste CAD-Technologie unterstützt Werkzeugbau

Erfahrung macht sich bezahlt! Als zuverlässiger Hersteller von Spritzgussteilen stellt die Firma VON ALLMEN AG ihre Spritzgiesswerkzeuge im eigenen Werkzeugbau auf hohem Niveau selbst her. Mehr Infos auf vonallmen.ch.

Was ist Werkzeugbau genau?

Im Werkzeugbau werden Werkzeuge und Vorrichtungen für die Herstellung von Werkstücken produziert. Zum Einsatz kommen dabei CNC-gesteuerte Werkzeugmaschinen. Im folgenden Artikel im Fokus die Anwendungen und die Geschichte des Werkzeugbaus. Ebenso im Fokus Werzeugbau für der Automobil- und Medizinindustrie. Weiterlesen auf industrie-produkte.ch

Formenbau: Geschichte, Einflüsse, Innovation, Zukunft

Wie hat sich der Herstellungsprozess entwickelt, welche technischen Meilensteine gehen in seine Geschichte ein und wie beeinflusst KI seine Zukunft?Mehr Infos auf KMU-Marketing-Blog.ch

23.02.2024 0 Kommentare
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Verpackungsmaterial wie Stretchfolien sind sehr beliebt.
Verpackung

Stretchfolie und ihr Nutzen im Versandgeschäft

von Andreas Räber 27.11.2023
geschrieben von Andreas Räber

Der Onlinehandel bringt es mit sich, dass immer mehr Pakete versendet werden. Onlineshops haben sich etabliert und so kann man die gewünschten Produkte schnell und einfach bestellen. Und wenn es schnell und automatisiert geht, sind Transportschäden schnell mal möglich. Deshalb ist ein entsprechender Schutz der Produkte äusserst wichtig. Ein sehr wirkungsvoller Schutz für Palettentransporte sind Stretchfolien – hier unter der Lupe. 

Die Themen im Überblick:

  • Stabilität, Kosten und Schutz
  • Verpackungen sollen schützen
  • Stretchfolien unter der Lupe
  • Investition in Versandmaterial ist Prävention von Transportschäden
  • Weiterführende Lesetipps zum Thema Verpackung
Verpackungsmaterial: damit es Produkten gut geht
Verpackungsmaterial: damit es Produkten gut geht

Stabilität, Kosten und Schutz

Vor vielen Jahren leitete ich einen CD-, Kassetten- und Videoversand. Wichtige Faktoren in diesem Versandgeschäft waren zum einen die Stabilität der Produkte selbst, die Verpackungen und die Kosten für den Versand. Versandkosten nur an den verwendeten Materialien zu messen, ist zu kurz gedacht. Es ging hauptsächlich darum, Produktschäden zu vermeiden und des Weiteren, die Produkte möglichst einfach und bequem verpacken zu können.

Verpackungen sollen schützen

Dieser Verlag, den ich geleitet habe, war ein Geschäftsbereich einer Non-Profit-Organisation. Und so lag es auf der Hand, dass Verpackung nicht allzu viel kosten durfte.

Wir waren kreativ. Packpapier, Zeitungen, alles, was sich so verwenden liess, haben wir genutzt.

Unsere Kunden haben dies akzeptiert. Es waren gelebte Sparmassnahmen und ein Signal für die Spender, dass jeder Franken sinnvoll investiert wird.

Dann kamen wir auf die Idee, Zeitungen zu schreddern und dieses Material im Versand zu verwenden. An und für sich eine gute Sache. Doch die geschredderten Zeitungen blieben an den Videohüllen kleben, weil diese statisch aufgeladen waren. Das kam nicht so gut an. Und so investierten wir in Verpackungschips. Damit war das Innenleben unserer Versandverpackungen geklärt.

Grössere Sendungen jedoch mussten auf einer Palette transportiert werden. Grössere Sendungen = grössere An- und Herausforderungen. Lange haben wir diese Pakete mit dickem Klebeband fixiert. Das ging nicht immer gut und so investierten wir in Stretchfolien.

 

Stretchfolien unter der Lupe

Stretchfolie wird hauptsächlich zur Sicherung von Palettenladungen verwendet und hält die Ladung während des Transports stabil. Stretchfolie klingt zuerst mal ganz einfach, dahinter steckt aber eine Vielfalt an Möglichkeiten, die ich hier kurz darstellen möchte.

Die Stretchfolie, die wir in unserem Verlag verwendet haben, ist handelsüblich und verschiedenen Stärken erhältlich. Einfach ausgedrückt, schwere Versandpaletten brauchen dickere Stretchfolien. Sie kann manuell aufgetragen werden und erfordert keine speziellen Maschinen.

Die Maschinenstretchfolie wird für den Einsatz mit Stretchfolienmaschinen – hauptsächlich von grossen Unternehmen – verwendet. Diese Maschinen automatisieren den Verpackungsprozess und können die Folie schnell und effizient auf die Palette auftragen.

Spezialfolien. Da ist zum Beispiel die VCI-Stretchfolie. VCI steht für «volatile corrosion inhibitor» und ist eine Spezial-Polyethylenfolie, die beidseitig wirksam ist. Diese Folie enthält chemische Verbindungen, die dazu beitragen, die Korrosion von Metallen zu verhindern. VCI-Stretchfolie wird meistens in der Automobilindustrie verwendet, um Metallteile vor Rost und anderen Schäden zu schützen. Ein sehr guter Schutz für FE- und NE-Metalle.

Die Stretchnetzfolie: Diese Art von Folie besteht aus einem Netzmaterial, bietet eine gute Belüftung und Sichtbarkeit der Ladung. Sie wird oft in der Landwirtschaft und im Gartenbau verwendet, um Obst, Gemüse und andere empfindliche Produkte zu schützen.

Stretchfolien gibt es mit extra hoher Reissfestigkeit, mit UV-Schutz und für temperaturempfindliche Produkte. Sie sind ein effizientes Mittel zur Warensicherung und bieten einen zuverlässigen Transportschutz, Schutz vor Nässe und Schmutz.

 

Investition in Versandmaterial ist Prävention von Transportschäden

Geld sparen beim Transport muss gut überlegt sein. Transportschäden kommen meistens teurer, als wenn die Produkte sachgemäss geschützt werden. Und die Automatisierung der Transport-Unternehmen erfordert eine gewisse Stabilität der Produkte durch gutes Versandmaterial wie Karton, Stretchfolien, Beutel, Klebeband und vieles mehr. Und zu guter Letzt darf man nie vergessen, dass es der Endkunde ist, der weiterempfiehlt. Im Guten wie im negativen Sinn. Gut verpackte Ware ist für ein Versandgeschäft eine sehr wirkungsvolle Werbung.

© KMU-Marketing-Blog.ch, 27.11.2023, Andreas Räber

 

Weiterführende Lesetipps zum Thema Verpackung

Thema-Verpackung.ch: Verpackungsentwicklung & Verpackungsmaterial im Fokus

Verpackungen sollen während des Transports schützen und im Verkauf Produkte ideal präsentieren. Weiter werden Verpackungen aus verschiedenen Ressourcen wie zum Beispiel Karton oder Kunststoff hergestellt. Und wie so oft, müssen sie kostengünstig produziert werden. Mehr Infos auf Thema-Verpackung.ch.

Verpackungen und Künstliche Intelligenz

Tech-Expert*innen sind sich sicher: Ohne KI geht es nicht mehr. Schritt für Schritt mischt sich das Superbrain in unser Leben – sei es beim Programmieren, Zeichnen oder Schreiben. Selbst die Verpackungsindustrie hat es längst für sich entdeckt. Doch wo genau hinterlässt es hier seine digitalen Spuren und wie sehen die Verpackungen der Zukunft aus? Mehr Infos auf KMU-Marketing-Blog.ch

Die (unfreiwillige) Botschaft der Verpackungen

Verpackung ist Botschaft. Sie unterstreicht das Image des Unternehmens – meistens mehr, als man denkt. Verpackung bedeutet nicht nur Schutz eines Produktes, sie muss fachgerecht entsorgt oder wieder verwendet werden. Das bedeutet Aufwand. In der heutigen Zeit kommt noch der ökologische Gedanke dazu. Dieser muss unbedingt berücksichtigt werden. Nachfolgend ein Beispiel, wie Verpackung Botschaft vermittelt.wie sehen die Verpackungen der Zukunft aus? Mehr Infos auf KMU-Marketing-Blog.ch

27.11.2023 0 Kommentare
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Produktgestaltung: Wo Lasergravurmaschinen wertvolle Arbeit liefern
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Wo Lasergravurmaschinen wertvolle Arbeit liefern

von Autorenteam 17.10.2023
geschrieben von Autorenteam

Lasergravurmaschinen: bleibende Informationen einprägen

Lasergravurmaschinen haben die Welt der Gestaltung komplett verändert. Was dank ihnen alles möglich ist, wie sie arbeiten, wo sie zur Anwendung kommen und in welchen Bereichen KMU-Verantwortliche nicht mehr auf sie verzichten können und sollten. Einblick, Hintergrund, Bedeutung und Tipps in diesem Artikel.

Die Themen in diesem Artikel:

  • Was sind Lasergravurmaschinen?
  • Wie arbeiten Lasergravurmaschinen?
  • Wo kommen Lasergravurmaschinen zur Anwendung?
  • Die verschiedenen Arten von Lasergravurmaschinen
  • Wie finde ich die perfekte Gravurmaschine für mich?
  • Mehr zum Thema Lasergravur im Web​
Laserbeschriftung: Starke Eindrücke hinterlassen

Laserbeschriftung: Mit einer Lasergravurmaschine prägende Eindrücke hinterlassen

Was sind Lasergravurmaschinen?

Unter Lasergravur verstehen wir ein spezielles Verfahren, das Oberflächen dauerhaft mit Mustern und Markierungen versieht.
So können wir die verschiedensten Objekte nach Lust und Laune aufwerten und in persönliche Schmuckstücke verwandeln. Das Besondere:
Dank des berührungslosen Verfahrens entsteht eine aussergewöhnlich hohe Automatisierung, Haltbarkeit und Flexibilität.

Wie arbeiten Lasergravurmaschinen?

Das Herzstück der Lasergravur ist die hochenergetische Strahlung. Denn genau diese hat die Kraft, eine Oberfläche dauerhaft zu verändern. Mit höchster Sorgfalt entfernt die konzentrierte Hitze die oberste Schicht des Wunschmaterials und schafft so Platz für das eigene Design.

Wie genau die Gravur abläuft, richtet sich stets nach dem Material, das es zu bearbeiten gilt. Ein echter Klassiker für die Gravur von Oberflächen ist und bleibt der Kohlenstoffdioxidlaser, auch bekannt als CO2-Laser oder Kohlendioxidlaser. Das Prinzip: Hier werden CO2– und N2-Molekülen in einem Resonator gebündelt und für den Druck eingesetzt. Die Ausgangsleistung des CO2-Lasers liegt bei bis zu 80 KW.

Wo kommen Lasergravurmaschinen zur Anwendung?

Die Lasergravurmaschine ist ein technisches Multitalent. So kann man sie nahezu überall gut gebrauchen. Wie wäre es mit ein paar Beispielen, abgesehen vom Schlüsselanhänger mit Lasergravur?
In der Medizintechnik ist man heilfroh über den Laserdruck.
Mühelos markiert er medizinische Geräte und Instrumente mit Nummern, Codes und Anleitungen – und das dauerhaft.
Aus dem Handel ist das innovative Verfahren auch nicht mehr wegzudenken. Ob auf der Müslipackung, auf der Flüssigseife oder der Duftkerze – Produktinformationen verewigen die Händler selbstverständlich mit Lasergravurmaschinen. Die Kennzeichnungen sollen schliesslich gut lesbar sein und den Belastungen des Alltags ohne Probleme standhalten. Gerade im Mode- und Schmuckbereich würde man die Lasergravur um nichts auf der Welt eintauschen.
Kein Verfahren beschriftet und markiert die neuen Kollektionen so schnell, einfach, bequem und günstig wie die Lasergravurmaschine – sei es das neue Sweatshirt, die trendige Statement-Kette oder das seidige Halstuch im Leo-Look.
Und dann wären da natürlich noch die vielen Künstler:innen, die ihre Ideen mithilfe des Laserdrucks verwirklichen. Ob auf Holz, Glas oder Metall – ihre Visionen nehmen eine Gestalt an.

Beispiele für Lasergravur

Ein Beispiel für Lasergravurtechnologie: C02-Lasergravur
Lasergravur auf Glas mit Hilfe eines Lasergravurgerätes
Lasergravuren: Mit einer Lasergravurmaschine einen bleibenden Eindruck hinterlassen
Produktgestaltung: Wo Lasergravurmaschinen wertvolle Arbeit liefern

Lasergravuren zum Beispiel auf Glas, Holz, Metall oder Edelstahl: Einen bleibenden Eindruck hinterlassen

Die verschiedenen Arten von Lasergravurmaschinen

Lasergravurmaschine ist nicht gleich Lasergravurmaschine. Auch hier gibt es Unterschiede. Sehen wir uns die einzelnen Modelle genauer an.

1. Der CO2-Laser

Die Nummer 1 für die Gravur von organischen Materialien ist der CO2-Laser – sei es für die Holz Lasergravur, für die Bearbeitung von Leder oder für die Markierung von gröberen Glaswaren. Für die Lasergravur von Aluminium kommt das angesehene Druckverfahren ebenso zum Einsatz. Gerade bei eloxiertem Aluminium trägt es die oberste Schicht gewissenhaft ab und macht Platz für Neues.

2. Faserlasergravurmaschinen – hochwertige Metall Lasergravur

Wie für die Lasergravur von Metall geschaffen, ist der sogenannte Faserlaser. Sein Kernstück ist ein Laserknopf, in den ein XY-Spiegel eingearbeitet ist. Dieser schenkt ihm eine aussergewöhnliche Zuverlässigkeit, Geschwindigkeit und hohe Auflösung. Für tiefere Einkerbungen lässt sich ein- und dieselbe Stelle mehrmals lokal mit dem Laser gravieren. Dies ist insbesondere für Künstler:innen und Juwelier-innen interessant. Denn genau so bearbeiten sie besonders dünnes Silber.

3. UV-Lasergravurmaschinen

Für empfindliche Produkte, die leicht zu Bruch gehen, empfiehlt sich der UV-Laser –speziell für sensible Glaswaren und Kunststoffe. Denn im Vergleich zum Faserlaser und zum CO2-Laser greift er auf eine andere Wellenlänge zurück, die ein noch filigraneres Arbeiten ermöglicht.

Wie finde ich die perfekte Gravurmaschine für mich?

  • Steuerung & Software: Das A und O einer guten Gravurmaschine ist die richtige Steuerung und Software. Denn einige geldgierige Lieferanten versuchen, heimlich zu sparen. Ihr Trick: Sie bauen einfach alte Steuerungen und Systeme in die Maschinen ein. Bei CO2-Lasern ist das Risiko besonders hoch. Viel zu oft ärgern sich die Kund:innen später über eine mühselige Handhabung und veraltete Drucktechniken. So haben sie sich das definitiv nicht vorgestellt.
  • CE-Zeichen & Zertifikat: Dieser Punkt sollte sich eigentlich von selbst erledigen. Denn die Auslieferung von Geräten ohne CE-Zeichen ist gesetzlich verboten. Dennoch landen immer wieder Maschinen ohne CE-Zeichen bei den Kund:innen. Verlangen Sie beim Kauf also immer das CE-Zertifikat der Prüfstelle.
  • Zubehör inklusive: Normalerweise bekommen Sie Faserlaser- und CO2-Lasermaschinen als „schlüsselfertige“ Gesamtpakete. Sprich: Alle Zubehörteile sind bereits mit inbegriffen, um sofort loslegen zu können. Das gilt für Kühlung, Belüftung, Software, Schutzbrille, Wabentische, X/Y-Präzisionstische & Co. Vorsicht also, wenn Hersteller diese selbstverständlichen Teile als hochpreisiges „Upgrade“ verkaufen.
  • Garantie: Seriöse Hersteller haben nichts zu verbergen. So spricht nichts gegen mindestens 1 Jahr Garantie, wenn nicht sogar länger.
  • Der passende Kühler: An wassergekühlten CO2-Lasermaschinen spielen die Hersteller gerne herum. Selbst vor Manipulationen schrecken sie nicht zurück. Nicht selten verbauen sie einfache Wasserpumpen oder sogar Aquarienpumpen in die Geräte. Kein Wunder also, dass sie oft schon nach wenigen Monaten den Geist aufgeben.

© kmu-marketing-blog.ch – Autorenteam, Jana Winter, überarbeitet am 1.4.2025, Andreas Räber

Wo Lasergravurmaschinen wertvolle Arbeit liefern

Redaktionelle Leitung KMU-Marketing-Blog.ch

Andreas Räber ist Enneagramm-Coach/Trainer, GPI®-Coach, eidg. dipl. Marketingplaner, sowie Autor von zahlreichen Blogs, Fachartikeln und Kurzgeschichten aus den Bereichen Beruf, Gesundheit, Wirtschaft, Natur und Leben.

Andreas Räber, Enneagramm-Coach/Trainer, GPI®-Coach

Mehr zum Thema Lasergravur im Web ...

Laserbeschriftungsmaschinen & Lasergravurmaschinen

Spirola-Laser.ch ist ein Anbieter für Lasergravurmaschinen (aus der Praxis entwickelte Schweizer Qualitäts-Laserbeschriftungsanlagen) mit Sitz in Päffikon ZH.

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17.10.2023 0 Kommentare
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KMU-Marketing gestern, heute, morgen
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KMU-Marketing gestern, heute, morgen

von Autorenteam 16.10.2023
geschrieben von Autorenteam

Der letzte Social Media-Post ist vier Monate her. Die Flyer-Kampagne letztes Weihnachten ist so gut wie in der Versenkung verschwunden. Und von der Unternehmenswebsite wollen wir gar nicht erst reden.

Nein, das ist kein schlechter Scherz. Das ist die Realität in vielen kleinen und mittleren Unternehmen – selbst im 21. Jahrhundert, wo uns KI die Welt erklärt. Höchste Zeit, etwas zu ändern. Ein starkes Marketing für KMU muss her. Aber was heisst «starkes Marketing» und wie zieht es in den Unternehmensalltag ein?

Die Themen in diesem Artikel:

  • Marketing für KMU – so warben wir gestern
  • Marketing für KMU heute: So werben wir in Zukunft
  • Online Marketing Coaching: Starthilfe für KMU
  • Mehr zum Thema KMU Marketing im Web ...
KMU sollten auch im Marketing fit sein.
KMU sollten auch im gesamten Online-Markting fit sein.

Marketing für KMU – so warben wir gestern

Kennen Sie das? Sie sind auf der Suche nach einer kompetenten Zahnarztpraxis in Ihrer Nähe. Logisch, dass Sie sich erst einmal online informieren. Macht doch jeder. Ah ja, die Praxis hat Potenzial. Hoffnungsvoll klicken Sie auf die Website. Aber hätten Sie das lieber nicht getan. Denn, was sich Ihnen jetzt bietet, ist ein Bild der Verwüstung.
Leere Seiten mit spärlichen Informationen, endlosen Ladezeiten und verpixelten Bildern machen Ihnen binnen Sekunden klar: Diese Praxis ist wohl doch nichts für mich. Sie suchen weiter.
Nur leider haben die anderen sieben Zahnarztpraxen in der Nachbarschaft gar keine Website. Mehr als Adresse und Telefonnummer spuckt das World Wide Web nicht aus. Na toll, wem vertrauen Sie Ihre Zähne jetzt bloss an? Fälle wie diese sind leider keine Seltenheit. Im Gegenteil: Noch immer lassen kleine und mittelständische Firmen ihr Marketing schleifen. Eine Unternehmenswebsite? Die mache ich schnell nach Feierabend. Social Media? Dieses neumoderne Zeug brauchen wir hier nicht. Radiowerbung? Ich bitte Sie! Und dann wundern sich die Firmenchefs noch, warum die Kunden und Patienten immer weniger werden. Gerade die Zahl der Neuankömmlinge lässt sich oft an einer Hand abzählen. Doch ganz ehrlich:
Wer will im digitalen Zeitalter schon zu einer Kanzlei, Praxis oder in ein Geschäft gehen, das im Internet ein Geist ist?

Marketing für KMU heute: So werben wir in Zukunft

Kein Grund zur Sorge: Wer marketingtechnisch noch nicht auf dem neusten Stand ist, kann es noch werden. Mit diesen 5 Tipps läuft das KMU-Marketing bald wie von selbst:

Starkes Direktmarketing

Personalisierte E-Mails und Newsletter sprechen die Kund:in direkt an und schaffen Vertrauen – aber nicht nur einmal pro Jahr. Eine Erinnerung pro Woche darf es schon sein. Ansonsten bleiben die Unternehmen nicht im Gedächtnis hängen.

Starkes Contentmarketing

Die Unternehmenswebsite ist der ideale Schauplatz für gutes Marketing. Informative Beiträge, News und regelmässige Blogartikel mit Fotos, Videos und Audiodateien sind hier Gold wert – genau wie durchdachtes Onpage SEO. Denn was wäre Digital Marketing für KMU nur ohne clevere Suchmaschinenoptimierung? Einer muss den User schliesslich auf die Website locken.

Starkes Social-Media Marketing für KMU

Die Zukunft des digitalen Marketings für KMU ist Social Media. Ob Facebook, Instagram oder TikTok – ein Besuch in den sozialen Netzwerken von Firmen gehört für die meisten User inzwischen einfach dazu. Wer also auf eine verstaubte Facebook-Seite oder auf einen lahmen Instagram-Kanal mit fünf Posts stösst, macht gerne wieder die Fliege. Dieser Konzern ist offenbar noch nicht im digitalen Hier und Jetzt angelangt. Marketing mit SEO? Hat man hier wohl noch nie gehört.

Starkes Influencer-Marketing

Beim Stichwort Social Media sind Influencer natürlich nicht weit. Doch gemeint sind nicht die klassischen Beauty-, Fashion- und Lifestyle-Influencer. Die Rede ist von Online-Persönlichkeiten, die kleinen und mittleren Unternehmen als digitales Sprachrohr dienen. Zum Beispiel: Sucht ein Handwerksbetrieb verzweifelt nach jungen Nachwuchstalenten, kann ein Influencer im DIY-Bereich mit grosser Reichweite durchaus Neugierde wecken. Vielleicht findet sich ja unter seinen tausenden Followern ein passender Kandidat.

Starkes Guerilla-Marketing

Nicht nur digitales Marketing für KMU spielt eine Rolle. Auch Guerilla-Marketing ist nicht zu unterschätzen. Denn die innovative Werbeform trifft Kund:innen und Bewerber:innen rein zufällig – im öffentlichen Raum. Mal warten sie auf den Bus und sehen nebenbei ein interessantes Firmenplakat an der Haltestelle, das ihnen nicht mehr aus dem Kopf geht. Mal erfahren sie auf der Rolltreppe im Supermarkt von neuen Stellenangeboten. Mal entdecken sie in ihrem Rucksack den dekorativen Flyer, den ihnen ein freundlicher junger Mann im Kaufhaus in die Hand gedrückt hat.

Online Marketing Coaching: Starthilfe für KMU

Ob beim Offline-Marketing oder Online-Marketing – kleine und mittlere Unternehmen tun sich oft mit beidem schwer – ganz besonders aber mit Online-Marketing. Sei es beim Onpage-SEO, beim Offpage-SEO oder beim Social-Media-Marketing – die modernen Kanäle wirken wie Fremdkörper für sie.

Aber das lässt sich zum Glück schnell ändern.

Ein professionelles Online-Marketing-Coaching macht die Firmen fit für die virtuelle Werbewelt.

Zusammen mit einem geschulten Coach lernen die Verantwortlichen die theoretischen und praktischen Kernkenntnisse einer erfolgreichen Online-Marketing-Kampagne kennen – von der Pike auf. Nachhaltigkeit steht dabei im Vordergrund. Warum?

Das Unternehmen soll das Offline- Marketing und Online-Marketing künftig auch selbst in der gleichen professionellen Form betreiben können – ohne die weitere Unterstützung eines Coaches.

Aber muss ein Coach dafür denn unbedingt sein? Reicht nicht ein Online-Seminar für «Marketing SEO» oder «Marketing SEA»? Experten plädieren klar für «Coach». Aus gutem Grund:

Einige KMU-Betriebe neigen zur Betriebsblindheit. Das war schon immer so bei uns und das soll auch immer so bleiben – lautet ihr Motto.

Da kommt ein Aussenstehender genau zur rechten Zeit. Mit objektivem Blick prüft er die Betriebsprozesse und macht realistische Verbesserungsvorschläge. Denn er ist auf Kriegsfuss mit der Betriebsblindheit. 

© kmu-marketing-blog.ch – Autorenteam, Jana Winter, 16.10.2023, überprüft und freigegeben durch Andreas Räber, Online-Marketing-Coach

 

Mehr zum Thema KMU Marketing im Web ...

  • Andreas-Räber.ch: Online Marketing für KMU

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16.10.2023 0 Kommentare
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